Eisen und Schwefel

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Eisen und Schwefel reagieren miteinander, wenn man deren Mischung anzündet. Besonders gut geht es, wenn man die Mengen von Eisen und Schwefel vor dem Experiment genau abwiegt. Das zeigt, dass Chemie nicht einfach "Zusammenkippen" von Stoffen und Lösungen ist.

Vermische 9 g Eisenpulver und 5 g Schwefelpulver gut und gib die graue Masse auf eine feuerfeste Unterlage. Streiche die Masse so auseinander, dass sie einen runden Haufen von ca. 1 cm Höhe bildet. Am besten geht das mit einem Teedosen-Deckel.
Nun erhitzt du einen Eisendraht bis zum Glühen und tauchst ihn in den Mittelpunkt des runden Haufens mit der Eisen-Schwefel-Mischung. Den glühenden Draht genau an dieser Stelle belassen! Von dort ausgehend wandert dann langsam eine glühende Zone bis zum Rand.

Bild 1 (Fotos: Daggi)


Wenn dir das Entzünden auf diese Art und Weise nicht gelingt, kannst du die Mischung auch in ein Reagenzglas füllen und das Ganze mit einem Brenner so lange erhitzen, bis die Mischung anfängt, hell aufzuglühen. Dann nimmst du den Brenner weg. Die Mischung reagiert allein weiter.

Bild 2 (Fotos: Daggi)


Lasse die Reaktionsmischung abkühlen und tropfe auf eine Probe davon etwas verdünnte Salzsäure (Xi) darauf. Es riecht plötzlich nach faulen Eiern.

Achtung: Das entstandene Gas ist Schwefelwasserstoff. In größeren Mengen ist es giftig. Deshalb vorsichtig damit umgehen. Gut lüften.

Statt Eisen kann man auch Kupfer verwenden. Aber auf keinen Fall statt Eisen Pulver von Zink oder gar Pulver von Aluminium oder von Magnesium nehmen. Deren Reaktion läuft explosionsartig ab. Lebensgefahr!


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Letzte Überarbeitung: 23. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek