Ohne Rühren lösen sich Stoffe nur langsam

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


"Kaliumpermanganat" ist ein schreckliches Wort. Fast jeder vertut sich, wenn er es schreiben soll. Aber es ist neuerdings in Haushalten zu finden. Es ist zwar nicht besonders gesund. Trotzdem gurgeln manche Leute damit, um Halsentzündungen vorzubeugen.
Mit diesem Salz lässt sich aber ganz besonders schön experimentieren. So kann man z. B. zusehen, was beim Lösen eines Salzes passiert. Denn das Salz und seine Lösungen sind herrlich purpurfarbig.

Fülle ein Glas mit Wasser. Stelle es an einen Platz, an dem es längere Zeit wirklich ungestört stehen bleiben kann. Dann lässt du mit einer Pinzette einen einzigen großen Kristall von Kaliumpermanganat ins Wasser fallen.
Wie sieht das Wasser nach einer halben Stunde, nach einem Tag, nach einer Woche aus?
Du siehst, dass sich zunächst um den Kristall, dann auf dem Glasboden purpurfarbene Flüssigkeitsschichten bilden. Diese wandern langsam nach oben, bis nach langer Zeit die ganze Lösung durchgehend gleich gefärbt ist.

Erklären kann man das so: Wasser besteht aus kleinen Teilchen. Diese lösen durch Abstoßen die anderen kleinen Teilchen, aus denen der Kristall besteht, heraus. Diese Kristallteilchen werden durch weitere Stöße der Wasserteilchen weggeschoben. Das geht aber sehr langsam. Man spricht hier von "Diffusion".
Wenn man es eilig hat, sollte man deshalb beim Lösen mit einem Stab oder Löffel rühren.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 06. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek