Indikatorpapier selbst gemacht

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Oftmals ist es wichtig, rasch festzustellen, ob es sich bei der Flüssigkeit, die man im Glas hat, um eine Säure, eine Lauge oder nur um Wasser handelt. Probieren ist ja zu gefährlich. Wir kennen schon die Indikatoren, die man in die Lösung träufelt. Damit ist aber die Lösung verdorben. Besser ist es deshalb, mit dem Indikator ein Blatt Papier anzufärben und dann mit einem Glasstab einen Tropfen Lösung darauf zu geben, um die Umfärbung zu beobachten.

Tauche in Rotkohlsaft Streifen von weißem Filterpapier und lasse diese dann trocknen. Verpacke sie luftdicht in ein Marmeladenglas.
Zum Gebrauch nimmst du eines der blauvioletten Papiere heraus und tropfst die zu untersuchende Lösung darauf. Färbt es sich rot, so liegt eine Säure vor. Färbt es sich dagegen grün oder gelb, hast du eine Lauge im Glas. Mit Wasser erhältst du keine Verfärbung.

Indikatorpapier mit Rotkohlsaft
Links: Einwirkung von verdünnter Lauge
rechts: Einwirkung von Haushaltsessig
(Foto: Daggi)


Wenn du Dämpfe untersuchen willst (z. B. in einem Pferdestall oder Verbrennungsabgase), so musst du das Papier etwas mit Wasser anfeuchten.


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 29. November 2004, Dagmar Wiechoczek