Kerzenwachs löst sich in Benzin
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Vielleicht hast du zu Weihnachten einen Kerzenwachsfleck in die Tischdecke gemacht. Die Mutter löst ihn mit Benzin heraus. Was dahinter steckt, kannst du selbst untersuchen. |
Achtung! Benzin ist brennbar und seine Dämpfe entzünden sich leicht. Deshalb in der Nähe keine offenen Flammen und außerdem gut lüften! Am besten im Garten oder auf dem Balkon arbeiten.
Gib ein kleines Stück Kerzenwachs in ein Reagenzglas. Versuche, das Stück in
Reinigungsbenzin zu lösen. Dazu musst du das Glas mit einem Stopfen verschließen
und gut schütteln. Das Wachsstück darf auch nicht zu groß sein.
Es löst sich tatsächlich auf.
Lasse danach das Benzin am offenen Fenster abdampfen. Nun hast du wieder
Kerzenwachs.
Statt Benzin kann man auch Terpentin nehmen. Nur verdampft Terpentin nicht so
rasch wie Benzin. Daher ist es aber auch ungefährlicher.
Die gute gegenseitige Vermischbarkeit ist kein Wunder. Denn Kerzenwachs und
Benzin kommen nebeneinander im Erdöl vor und werden auch daraus gewonnen. Für
einen Chemiker gehören beide zur Stoffklasse der Paraffine. Den Namen hast du
vielleicht schon einmal gehört, zum Beispiel im Zusammenhang mit "Paraffinkerzen".
Die sind viel billiger als Bienenwachskerzen, weil sie ja aus einem Abfallprodukt bei
der Benzin- und Heizölherstellung entstehen.
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