Seife aus Fett hergestellt

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Seifen stellt man her, indem man Fett oder fettes Öl mit alkalischen Stoffen kocht. Das kannst du auch. Als alkalische Substanz verwendest du Soda. Das haben schon die alten Ägypter so gemacht. Die hatten nämlich eingetrocknete Seen, die aus Soda bestanden.

Mische 1 ml Speiseöl mit 50 ml entmineralisiertem Wasser. Gib dazu zwei Teelöffel voll Soda. Koche das Ganze 10 min lang in einem größeren Gefäß mit Siedesteinchen. Das Glas wird locker abgedeckt. Damit verhinderst du, dass das Wasser verdampft. Achtung, die Mischung kann spritzen und überschäumen! Deshalb solltest du besser nicht mit einem Reagenzglas arbeiten und setzt eine Schutzbrille auf.

Bild 1 (Foto: Daggi)


Dass Seife entstanden ist, erkennst du daran, dass die Mischung milchig trübe wird und beim Kochen Blasen wirft. Außerdem riecht sie kaum noch nach Öl, sondern richtig nach erhitzter Seifenlösung.

   

Bild 2: Links: Öl in Wasser vor dem Kochen;
Rechts: Mischung nach dem Kochen
(Foto: Daggi)


Auch heute stellt man auf diese Weise Seife her. Man geht von tierischen oder pflanzlichen Fetten aus. Diese nennt man Nachwachsende Rohstoffe, weil sie ständig nachwachsen.


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Letzte Überarbeitung: 06. November 2003, Dagmar Wiechoczek