Blut killt Wasserstoffperoxid

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Wasserstoffperoxid entsteht bei vielen Reaktionen des Sauerstoffs im Blut. Da es giftig ist, hat der Körper ein tolles Gegenmittel entwickelt. Das heißt Katalase und ist im Blut enthalten. Damit kannst du ein hübsches Experiment machen.

Sicherheitshinweis: Wasserstoffperoxid ist in hohen Konzentrationen und beim Erhitzen explosiv. Außerdem ist es ätzend. Deshalb:
Mit Wasserstoffperoxid darfst du nur unter Aufsicht eines Erwachsenen experimentieren!
Mit Schutzbrille und Handschuhen arbeiten.
Solltest du dennoch etwas Lösung auf die Haut bekommen, so färbt sich die Stelle kurzfristig weiß, und es brennt etwas. Spüle gut mit Wasser ab. Bald ist der Schmerz vergessen, die Stelle heilt sofort wieder.

Gib etwa 50 Milliliter Wasserstoffperoxid in ein großes Glas, am Besten in ein Weißbierglas. Dazu gibst du 100 ml Blut, die du dir vom Schlachter geholt hast.
Die Mischung schäumt sofort kräftig auf. Das ganze sieht bald aus wie ein leckerer Eisbecher. Den darfst du aber nicht probieren!
Das Blut aber hat sich offensichtlich nicht verändert, denn es ist immer noch so schön rot.

Man sagt, dass ein Stoff, der eine Reaktion bewirkt, ohne dass er sich verändert oder verbraucht wird, ein Katalysator ist. Hier handelt es sich um einen Katalysator, der in biologischem Material wirkt.
Solche biologischen Katalysatoren nennen wir Enzyme.

Blut zersetzt Wasserstoffperoxid (Foto: Daggi)

Das Gas, das das Aufschäumen bewirkt hat, ist Sauerstoff. Den kannst du mit der Glimmspanprobe nachweisen.


Zur Chemie mit Wasserstoffperoxid haben wir eine große Webseitengruppe.


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 28. Mai 2015, Dagmar Wiechoczek