Materie besteht aus kleinsten Teilchen: 2. Kristalle zerkleinern
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Schon vor langer Zeit, vor 2500 Jahren bei den alten Griechen, hat sich ein Herr
namens Demokrit Gedanken gemacht: Was ist, wenn man einen Kristall zerschlägt?
Kann man das unendlich oft machen oder ist damit irgendwann Schluss? Anders
gefragt: Ist jegliche Materie aus kleinsten Teilchen aufgebaut oder nicht?
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Lege einen Kristall mit deutlicher Rhomboederform auf die harte Unterlage und
zerschlage ihn gut. Betrachte die Stücke und beschreibe sie. Vergleiche sie mit der
Form des ursprünglichen Kristalls. Benutze dabei auch eine gute Lupe.
Trenne die größeren Kristalle mit einem Sieb ab; die kleinen gibst du in eine harte
Schale oder einen Mörser und zerreibst sie möglichst fein. Bringe anschließend eine
kleine Probe von dem feinen Pulver auf einen Objektträger, so dass dieser gerade
bestäubt ist (größere Mengen abpusten!) und betrachte ihn unter dem Mikroskop.
Was siehst du?
Du siehst wieder Rhomboeder, nur Rhomboeder. Lange, kurze, dicke, dünne...
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Zerschlagener Kalkspat-Rhomboeder
(Foto: Daggi) |
Daraus schloss Demokrit, dass es kleinste Teilchen geben müsse. Er nannte sie die Unzerteilbaren, kurz Atome. |