Der Kupferbrief
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Erhitzt man Kupfer zum Glühen, reagiert es rasch unter Bildung eines schwarzen, abblätternden Überzugs. Den nennen wir Kupferoxid. Mit dem folgenden Versuch können wir klären, was bei einer Verbrennung das Ausschlaggebende für die chemische Reaktion ist: Die Zufuhr von Hitze oder von Luftbestandteilen? |
Erhitze zunächst ein Kupferblech und glühe es ein-zwei Minuten lang gut durch. Halte
es dabei mit der Pinzette oder einer Tiegelzange. Prüfe nach dem Abkühlen, was aus
dem Kupfer geworden ist.
Schneide dann ein etwa 8 x 8 cm großes Kupferblech und falte es so zu einem
Briefchen, dass in das Innere keine Luft eindringen kann. Glühe einmal kurz durch und
warte, bis es abgekühlt ist. Öffne es dann vorsichtig. Beschreibe die Beläge und die
Farben.
Du siehst, dass sich nur außen ein schwarzer Belag gebildet hat. Im Faltungsbereich
erkennst du rote Anlauffarben. In der Mitte ist das Briefchenkupfer unverändert.
(Foto: Daggi) |
Die Hitze konnte durch das ganze Briefchen dringen. Nicht aber die Luft. Es sind also Bestandteile der Luft, die zum Verbrennen nötig sind. Da es die Luft allein aber auch nicht macht, sind beide zusammen, nämlich Luftzutritt und Hitzezufuhr notwendig. |