12.8 Tatsächlicher Stundenverlauf

Wiederholung der letzten Stunde
Zu Beginn dieser Stunde wiederholte ich kurz, was wir in der letzten Stunde gemacht haben, um die Kinder wieder in das Thema einzuführen. Hierzu ließ ich die Kinder erzählen um auch zu sehen, was sie noch behalten haben.
Dabei stellte ich fest, dass die Kinder sogar die molekulare Darstellung des Wassers erklären konnten.


Einteilung in Gruppen
Als nächstes sollte der praktische Teil folgen. Da ich diesen im Stationenunterricht durchführen wollte, musste ich die Klasse zunächst in Gruppen einteilen. Hierzu hatte ich schon Zettel vorbereitet, auf denen jeweils die Zahlen eins bis fünf standen. Bevor wir in den Mehrzweckraum wechselten, ließ ich jedes Kind einen Zettel ziehen, sodass sie, wenn sie unten im Raum ankamen schon in Gruppen aufgeteilt waren.


Erläuterung der weiteren Vorgehensweise, Einführung in die Versuche
Bevor wir mit den Versuchen begannen, teilte ich den Kindern die Arbeitsblätter aus. Daraufhin erklärte ich ihnen die Vorgehensweise. Auf den Arbeitsblättern ist genau festgehalten wie die Versuche durchgeführt werden. Also teilten sich die Gruppen auf die vorbereiteten Tische auf, auf denen schon die Versuchsaufbauten standen.
Sie sollten die Anweisungen auf den Arbeitsblättern genau befolgen und ihre Beobachtungen darauf festhalten. Falls jemand Fragen haben sollte, könnte er mich gerne fragen. Wenn sie mit einem Versuch fertig waren, sollten sie einfach einen Tisch weiter rücken und dann den Versuch durchführen, der dort aufgebaut war.
Um Wartezeit zu überbrücken, da nur vier Versuche aufgebaut waren, und fünf Gruppen eingeteilt waren, schrieb ich noch einige Fragen an die Tafel, die in der freien Zeit beantwortet werden sollten, damit jedes Kind zu jedem Zeitpunkt beschäftigt war. Damit die Kinder auch im Stande waren, die Fragen zu beantworten, legte ich auf einem Tisch mehrere Bücher bereit, die die Antworten enthielten.


Durchführung der Versuche
Nachdem die Tische mit den Versuchen freigegeben waren, durften die Kinder beginnen die Versuche selbst durchzuführen. Sie waren auch alle sehr motiviert und stürzten förmlich an die Tische. Die Einteilung welche Gruppe an welchen Tisch durfte wurde durch die Nummern vorgegeben, die ich den Gruppen gab und die die Versuche trugen. Alle Versuche waren durchnummeriert, damit die Kinder sie besser auf ihren Kontrollblättern abarbeiten konnten, um sich so zu orientieren. Um sie zu erkennen waren große Zahlen an den jeweiligen Tischen mit den Versuchsaufbauten angebracht.
Die Kinder fingen nun gruppenweise an zu arbeiten. An manchen Versuchen bestand kein Erklärungsbedarf und die Kinder führten sie problemlos aus. Ich beobachtete alle Gruppen und bemerkte, dass bei dem Versuch Nr. 1, das Schmelzen von Wasser, Klärungsbedarf bestand. Die Kinder erwarteten eine sofortige Reaktion. Also musste ich sie zu Geduld auffordern. Jedoch war dies problematisch, da die Eisstücke noch zu groß waren, und die zu beobachtende Veränderung zu lange dauerte. Es ist also dringend darauf zu achten, dass man wirklich stark zerkleinertes Eis verwendet.
Das Problem, was sich im Laufe des Unterrichts ergab war, dass die Kinder, die einen Versuch beendet hatten nicht zum nächsten Tisch gingen, sondern von mir neue Anweisungen verlangten. So kam es an manchen Stellen zu einem Stau, da die Fragen sehr schnell beantwortet wurden, und sich die Mehrzahl der Schüler an zwei Versuchsaufbauten versammelten. Die Durchführung der Versuche an sich, war völlig problemlos, jedoch war die Organisation für achtundzwanzig Kinder problematisch. Sollte also keine Erfahrung im Stationenlernen vorhanden sein, sollte man zu einer Alternative greifen. Diese wird im Folgenden noch beschrieben.
Nach der ersten praktischen Einheit war der Zwischenstand so, dass nicht alle Gruppen alle Versuche durchführen konnten, so dass in der nächsten Stunde Nachholbedarf vorlag.


Schlussphase
Nachdem fast fünfundvierzig Minuten um waren, musste ein Abschluss gefunden werden. Geplant war eine Auswertung der Versuche. Da aber nicht alle Schüler jeden Versuch durchlaufen haben, hielt ich es für besser die Auswertung dann zu machen, wenn alle sich daran beteiligen können.
Um das Verhalten im Labor zu üben mussten die Kinder vor Ende der Stunde ihre Arbeitsblätter ausfüllen, wobei sie kontrollieren sollten, ob alle ihre Beobachtungen festgehalten wurden.
Danach wurde gruppenweise der Raum aufgeräumt, wobei alle Kinder die Versuchsmaterialien zusammentrugen und ihren Arbeitsplatz säuberten.
Als Schlusswort gab es eine Vorschau auf die nächste Stunde, in der die Beendigung der Versuche stand, sowie die Auswertung und Erklärung aller Versuche, die in dieser Stunde angeboten wurden.


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Letzte Überarbeitung: 24. Januar 2007, Dagmar Wiechoczek