15.8 Tatsächlicher Stundenverlauf

Wiederholung und Einführung
Auch diese Stunde begann ich mit einer kurzen Wiederholung der letzten Stunde, da manchmal einige Tage zwischen den Stunden vergehen können und es wichtig ist, die Kinder zu Beginn wieder auf das Thema einzustellen.
Nach der Wiederholung gab ich den Schülern wieder eine Übersicht über die folgende Stunde. Wir würden wieder in den Mehrzweckraum wechseln, was sehr zügig von Statten ging, und die nächste Versuchsreihe durchführen. Diesmal teilte ich die Arbeitsblätter bereits im Klassenraum aus, damit die Kinder sie vor den Versuchen ordentlich einheften konnten ohne von den Versuchsaufbauten abgelenkt zu werden.


Praktische Unterrichtsphase
In dieser Stunde wurden wieder gruppenweise an den Tischen die ersten beiden Versuche durchgeführt. Jede Gruppe hatte zwei durchsichtige Plastikbecher zwei Löffel sowie Salz und Zucker auf den Tischen. Bevor wir zum praktischen Teil übergingen besprach ich mit den Kindern was zu tun war und ließ die Kinder wieder ihre Vermutungen äußern, was passieren würde. Dieser Versuch stammt aus der Erlebniswelt der Kinder, da jeder schon einmal Zucker in einem Getränk aufgelöst hat. Daher gab es viel Gesprächsstoff und qualifizierte Aussagen und Anregungen von Seiten der Kinder. Die Durchführung lief problemlos und auch bei der Auswertung beteiligten sich die Kinder rege. Mit Hilfe der Lösbarkeit von Stoffen besprachen wir das Phänomen von Salz- und Süßwasser und die Kinder brachten viele Beispiele was das Wasser auf dem Weg von der Quelle zum Fluss lösen und mitspülen kann. Auch über Umweltverschmutzung wurde gesprochen, da auch giftige Substanzen ins Wasser gelangen können. Die Diskussion war so angeregt, dass ich sogar unterbrechen musste, damit ich mit den anderen Versuchen fortfahren konnte. Hierzu ließ ich drei Assistenten nach vorne kommen, die nach den Anweisungen eines Vorlesers die Versuche aufbauten, durchführten und überwachten. Der Rest der Klasse schaute zu. Leider konnten wir die Versuche aus Zeitgründen nicht zu Ende bringen, und mussten sie in der nächsten Stunde weiterführen.
Also verteilte ich als Hausaufgabe die Rätsel und forderte die Kinder auf sie so gut es geht zu Hause zu lösen, um dort das Gelernte anzuwenden. Sollten Fragen bestehen, stand in der Klasse das Wasserlexikon und einige Bücher zur Verfügung, die die Kinder selbst zum Thema Wasser rausgesucht und zur Schule mitgebracht hatten. Geplant war zwar, das Rätsel mit allen zusammen in der Klasse zu lösen, allerdings lagen meine Prioritäten eher dabei, den Kindern mehr Zeit für die Versuche und das Lernen zu bieten, als ihr Wissen zu überprüfen.
Außerdem gab ich die Anweisungen eine Bewertung der Unterrichtseinheit zu schreiben, in der sie sagen können, was ihnen gefiel und was nicht so gut. Ferner durften sie Verbesserungsvorschläge vorbringen, falls sie noch gute Ideen hätten, wie man diese Unterrichtsreihe interessanter machen könnte. Auch hier zeigte sich ein großes Interesse am praktischen Arbeiten und Experimentieren was auch andere Themen mit einbezieht.


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Letzte Überarbeitung: 25. Januar 2007, Dagmar Wiechoczek