Versuch: Eloxieren von Aluminium
Schülerversuch; 25 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Geräte
Gleichstromquelle, Kabelmaterial, Multimeter, Schiebewiderstand,
Becherglas (250 ml, hohe Form), Tuch, Schmirgelpapier, Stromkreis.
Chemikalien
2 Aluminiumbleche, Kohle-Elektrode, Schwefelsäure (w = 10 %) (Xi).
Durchführung
Zwei Aluminiumbleche werden vorsichtig abgeschmirgelt, bis die Oberflächen glänzend
sind. Eines der Bleche wird als Kathode (Plus-Pol) und die Kohle-Elektrode als Anode
(Minus-Pol) geschaltet. Der Elektrolyt besteht aus 10%iger Schwefelsäure. Ein elektrischer
Strom von etwa 0,6 A soll 15 Minuten lang fließen.
Anschließend spülst du den Aluminiumstreifen ab, polierst ihn und vergleichst die Oberfläche
mit dem frischen Blech.
Dann überprüfst du die Leitfähigkeit der Oberflächen mit einem Stromkreis, innerhalb dessen
du ein Multimeter geschaltet hast.
Beobachtung
Das elektrolysierte Blech hat einen dünnen, weißgrauen Belag, der den elektrischen Strom
weniger gut leitet, als das frische Blech.
Auswertung
Auf dem Aluminium wurde durch die Elektrolyse eine Schicht aus Aluminiumoxid aufgetragen.
Dies ist ein sehr schlechter Leiter des elektrischen Stroms. Das Verfahren heißt
Eloxal-Verfahren (elektrolytische Oxidation des Aluminiums) und
dient zum Auftragen einer Schutzschicht auf Aluminiumoberflächen. Es wird z. B. bei
Fensterrahmen aus Aluminium angewandt.
Folgende Elektrodengleichungen laufen bei diesem Vorgang ab:
Minus-Pol:
2 H + + 2 e - à
+ H2
Plus-Pol:
SO4 2- + H2O à
SO42- + 2 H+ + O + 2 e -
2 Al + 6 O à
Al2O3
Literatur
R. Blume, Chemie für Gymnasien, Cornelsen Verlag, Berlin 1994, 217.