Experimente:
Ozon spaltet ungesättigte
organische Verbindungen
Versuch: Zerstörung von Gummi durch Ozon
Versuch: Nachweis der Spaltung von Doppelbindungen durch Ozon
Es wird gegenwärtig zunehmend beobachtet, dass Gummireifen und Gummidichtungen immer schneller
altern. Grund ist, dass Ozon Gummi zerstört. Besonders rasch
reagiert Ozon mit gestrecktem Gummi wie in Autoreifen, die unter hohem Druck stehen.
Aber auch aufgeblasene Luftballons sind so gefährdet, dass man mit ihnen sogar
Ozon nachweisen kann (siehe Experimente, V 5).
Zerstörung von Gummi durch Ozon (Foto: Daggi)
Hierzu gibt es einen Film (3 MB) Klicke hier |
Gummi wird aus Kautschuk hergestellt, einem ungesättigten,
natürlichen Polymer. Ozon spaltet dessen Doppelbindungen
unter Bildung von Aldehyden, Ketonen oder Carbonsäuren. Letztere
bilden sich, wenn man die "Ozonolyse" bei Zimmertemperatur durchführt.
Es ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, dass die
Struktur von Kautschuk durch C. Harries im Jahre 1904 mit Hilfe
der Ozonbehandlung aufgeklärt werden konnte.
Die Spaltung (Ozonolyse) verläuft nach folgendem Schema (Beispiel Cyclohexen; siehe Experimente, V 6):
Vergleiche auch die Folie "Schema zur Reaktion von Ozon mit ungesättigten Verbindungen".
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