Kunststoffverwendung in der Textilindustrie

Etikett einer Funktionsunterwäsche aus PET
(Foto: Dietmar)


Moderne Kleidung besteht oftmals aus einem Gemisch aus Natur- und Kunstfasern oder, wie in dem Beispiel der Funktionsunterwäsche auf dem oberen Bild, komplett aus Kunstfasern. Ihre Vorteile sind u. a. die einfachere Pflege. Kunstfasern neigen im Allgemeinen nicht so sehr zu Knitterfalten, wie Naturfasern. Außerdem nehmen sie, wenn überhaupt, nur geringe Mengen an Feuchtigkeit auf. Dadurch trocknen sie erheblich schneller, oder transportieren, wie im Beispiel der Funktionsunterwäsche, den Schweiß ab, ohne selbst feucht zu werden. Dadurch verlieren sie auch im feuchten Zustand ihre wärmende Eigenschaft nicht. Wird die Wäsche zusätzlich silberbeschichtet, wirkt sie durch die antibakterielle Eigenschaft des Silbers einer Geruchsbildung durch Schweiß entgegen, denn der Geruch entsteht durch die Zersetzung des Schweißes durch Bakterien.

In der Textilbranche sind für Sportler Freizeit-Stoffe wie "Goretex ®" gefragt, die zwar schwitzigen Wasserdampf von innen nach außen passieren lassen, umgekehrt jedoch flüssiges Wasser nicht durchlassen. Sie werden z. B. aus Teflon-Mikrofasern hergestellt, die wasserabweisend oder entsprechend beschichtet sind und die so dicht verwebt sind, dass sie flüssiges Wasser aufgrund seiner Oberflächenspannung nicht durchlassen. (Das kann man schon anhand eines fein gewebten Damenstrumpfs zeigen...)


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Letzte Überarbeitung: 07. Mai 2010, Dagmar Wiechoczek