Bild 1: Auf dem Flug nach Bali
(Foto: Daggi)


Der "Albedo-Effekt" von Eis und Wolken

Das großflächige "weiße" Eis der Polarregionen absorbiert Sonnenstrahlung weitaus weniger, als es dunkle Böden tun, und beeinflusst dadurch die Temperatur der Erdoberfläche. (Ihr kennt das: Im Sommer tragen wir lieber weiße Kleidung als dunkle.) Eis reflektiert das einfallende Licht sogar, denn seine Kristallflächen wirken wie kleine Spiegel.
Aber auch die weißen Wolken strahlen das weiße Licht der Sonne zurück. Sie absorbieren zudem Infrarot-Strahlung. (Das merkst du daran, dass es kälter wird, wenn Wolken vor die Sonne ziehen.)

Bild 2: An dichten Wolken gespiegelte Sonne, fotografiert aus 12 000 m Höhe
(Foto: Blume)


Dieser so genannte "Albedo-Effekt" (lat. albus, weiß) ist äußerst bedeutsam für die Temperatur der Erde und für unser Klima. Er kann bewirken, dass die Regionen, die besonders kalt sind, noch kälter werden. Man meint, dass in dieser Selbstverstärkung auch der Grund für die Eiszeiten lag. Er ist auch einer der Gründe, warum man die Folgen des Treibhauseffekts nicht richtig einschätzen kann. Denn die Auswirkungen des Albedo-Effekts vor allem der Wolken sind schwer zu quantifizieren.

Den Albedo-Effekt zeigen auch die dünnen Schleierwolken (Zirrus). Sie bestehen aus Eiskristallen.

Bild 3 (Foto: Blume)


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Letzte Überarbeitung: 07. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek