Bekanntlich gibt es Getränke, deren Namen an unser Wasser erinnern: Da gibt es Wodka (russisch für Wässerchen), Aquavit (lateinisch für Wasser des Lebens) und so weiter.

Modelle der kleinsten Teilchen von Wasser (links) und Alkohol (rechts) (Foto: Daggi)

Alkoholische Getränke sind als Stimmungsmacher weit verbreitet. Davon künden auch einige unserer Webseiten.

Im chemischen Labor jedoch gilt die strenge Regel: "Bei der Arbeit ist Alkohol im Kolben erlaubt, davor nicht".

Alkohol ist eine teuflische Sache: Trinkt man gar nichts, ist man ein Stimmungstöter oder Miesmacher. Trinkt man zuviel, ist man als Trinker abgestempelt und "out". Die schmale Zone des Wohlbefindens einzuhalten, ist für viele nicht mehr möglich.

Die Folgen von ungehemmtem Alkoholgenuss beschreibt Bergengruen in seinem Buch "Tod von Reval" treffend am Beispiel des Karl Eugenius Herzog von Croy. Der konnte nach seinem Tod nicht verwesen, weil er zuviel Alkohol getrunken hatte und sich deshalb selbst konserviert hatte.

Alkohol kann wegen seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften Wasser nur begrenzt ersetzen. Außerdem ist er physiologisch bedenklich.

Es bleibt also dabei: Wasser ist und bleibt das wichtigste Lebensmittel. Da es Kontakt auch zur allerletzten Zelle hat, muss es sauber sein.

Lassen wir einen Philosophen sprechen. Dieser war früher um 1850 in den USA einmal das, was wir heute einen "Grünen" nennen würden. Er sagte:

"Für einen klugen Mann ist Wasser das einzige Getränk."

Er hieß Henry David Thoreau. Er lebte von 1817-1862, ist also trotz seines Alkoholverzichts nicht besonders alt geworden. Außerdem war er dem Vernehmen nach auch ansonsten ein rechter Trauerkloß.

Man kann auch selber reimen:

„Mach es wie das Trampeltier, trink nur Wasser und kein Bier…“

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