Das Kalken von Waldböden

Saurer Regen schädigt die Wälder. Vielleicht hast du sie schon einmal gesehen: Die Kalkkanonen, mit denen man Kalk in den Wald pustet, oder die Hubschrauber, die den Kalk über dem Wald abregnen lassen. Was da eingesetzt wird, ist aber gar kein reiner Kalkstein CaCO3. Zwei Arten von Materialien kommen zum Einsatz:

1. Dolomit, der besonders reich an Magnesium ist. Es handelt sich hier um ein so genanntes Doppelsalz. Er hat die Formel CaCO3 • MgCO3. (Der Punkt zwischen den Formeln wird als "mit" gelesen.) Es ist das typische Mineral der Dolomiten in den Südalpen. Aber man findet es auch im Sauerland.
2. Forsthüttenkalk ist eigentlich Thomasmehl, das bei der Stahlherstellung mit der Thomasbirne anfällt. Es hat neben einem Anteil an Magnesium zusätzlich einen hohen Phosphatgehalt.

Mit den alkalisch reagierenden Carbonaten schwächt man die Wirkung des atmosphärischen Säureeintrags auf den Waldboden ab. Magnesium und Phosphat sind wichtige Walddünger.


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Letzte Überarbeitung: 26. April 2001, Dagmar Wiechoczek