Wasser reguliert die Körpertemperatur

Experimente:
Versuch: Flüssigkeiten benötigen beim Verdampfen Wärme
Versuch: Atemluft enthält Wasserdampf


Leben kann auch in extremen Temperaturbereichen existieren. So leben Menschen in der Antarktis, andere auch in den heißen Wüsten. Das ist nicht nur eine Frage der Kleidung. Denn es gibt immer direkten Kontakt mit der Außenwelt, sei es durch Haut, Augen, Atemorgane usw.. Auch hier ist Wasser im Spiel: Es ist in allen drei Aggregatzuständen ein hervorragender Temperaturpuffer. Er sorgt in gewissem Umfang im Körper für konstante Temperatur, auch wenn die Umgebungstemperatur stark schwankt. Egal, ob wir uns im kalten Wasser aufhalten oder an heißer Luft: Für einige Zeit geht es uns gut.

Bei allen Vorgängen im menschlichen Organismus heizen sich einzelne Organe wie die Leber beträchtlich auf. Die Regulierung der Körpertemperatur hat deshalb zunächst den ganzkörperlichen Wärmeausgleich durch fließendes Wasser in der Form von Blut zur Voraussetzung. Das Schwitzen kühlt durch den Entzug der Verdampfungswärme die Hautoberfläche (-> Versuch).
Außerdem wird auch durch Ausatmen von heißer, stark mit Wasserdampf gesättigter Luft Energie abgeführt (-> Versuch).
Wegen der guten Wärmeleitfähigkeit von flüssigem Wasser ist das hochsommerliche Baden in kühlen Seen besonders geschätzt.
Aber auch ein kühles Eis oder Getränk sind zur Abkühlung beliebt.
Nur muss man daran denken, dass bei zuviel kalten Speisen und Getränken der Körper die Signale missversteht und (anstatt weiter die Abkühlmechanismen im Gang zu halten) dem Großhirn Kälte meldet. Dann heizt er noch einmal kräftig nach.
Tropenkenner wissen: Der beste Durstlöscher ist ein warmes Getränk.


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Letzte Überarbeitung: 30. April 2001, Dagmar Wiechoczek