Meere und der Schiffsverkehr
(Foto: Blume)
Wer am Meerufer steht, gerät ins Träumen. Er denkt an Weite, Abenteuer und
Reichtum. Das Fernweh kann allein schon das Geräusch der Wellen, zu Hause gehört
von einer CD, auslösen.
So ging und geht es auch ganzen Völkern. Man sagt, dass Portugal mit dem Rücken zu
Europa und mit dem Gesicht zum Meer steht. Und in England heißt es immer noch
"Great Britain rules the waves".
Der Grund ist: Wasser ist ein wichtiges Transportmedium - nicht nur für gelöste
chemische Stoffe. Es ist auch Grundlage der Wasserwege, auf denen ungeheure
Mengen an Waren und viele Menschen transportiert werden. Wusstest du, dass ein
durchschnittlicher Frachter um die 5000 Container von der Größe eines
Eisenbahnwaggons trägt?
Die Wasserwege werden eifersüchtig von den See-Mächten bewacht und durch
internationale Garantien geschützt. Nicht nur, weil die Leute Fische fangen wollen...
Denn es geht um Macht und Reichtum, also um Kolonien. Staaten, deren Einfluss
weltweit reicht, haben auch heute noch eine starke Flotte.
In der Geschichte war der Überfall von See aus gefürchtet. Da waren die Seevölker, die Ägypten aufmischten. Und dann erst die Wikinger und Normannen! Auch die Spanier holten sich vor England blutige Nasen. Seeblockaden haben Kriege mit entschieden.
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