Das DC-2-Team (Foto: Wolfgang)
Von links nach rechts:
Christel Blume, Prof. Blume, Dagmar Wiechoczek und Manfred Behrendt
Weshalb wir den Bildungsserver betreiben
Naturwissenschaften und vor allem die Chemie interessieren die Öffentlichkeit viel mehr, als man allgemein annimmt oder nach den Ergebnissen von wissenschaftlichen Untersuchungen wie der Pisa-Studie vermuten sollte. Außerdem ist die Gesellschaft den Naturwissenschaften gegenüber viel positiver eingestellt, als man sich nach Äußerungen wie "Lebensmittel ohne Chemie" vorstellen kann. Leider fehlt es oft an geeignetem Informationsmaterial, vor allem an solchem, das zum "Schmökern" anregt. Da gab es früher die anregenden Bücher von Karl Aloys Schenzinger, die (wenn auch ein wenig deutschtümelnd) die Leser romanhaft die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften erleben ließen. Diese Werke fehlten wohl in keinem bürgerlichen Bücherschrank und prägten damit eine ganze Generation von Forschern.
Mit unserem Bildungsserver für Chemie wollen wir hier anknüpfen und abhelfen. Wir bieten
eine umfangreiche Sammlung von Experimenten und Hintergrundtexten zur Chemie. Die Webseiten sind in erster Linie
so konzipiert, dass sie nicht nur chemische Faktensammlungen oder Nachschlagewerke sind, sondern vor allem
auch motivierende Themenkreise aus Alltags- und Umweltchemie in den Mittelpunkt stellen und Anwendungsbezüge
erkennen lassen. Hier ist besonders der Tipp
des Monats zu nennen. Bei der Gestaltung der Webseiten fließt zunehmend Fächerübergreifendes ein,
auch im Sinne eines zunehmend auf ganzheitliche naturwissenschaftliche Bildung zielenden Unterrichts.
Dabei soll auch das Ästhetische nicht zu kurz kommen - wie die Farbenreihe des Rotkohlsafts zeigt.
Die Inhalte richten sich nicht nur an SchülerInnen, LehrerInnen und Studierende, sondern darüber hinaus auch an alle BürgerInnen, die an naturwissenschaftlichen Fragen interessiert sind. Die Homepage wird deshalb nicht nur in Schulen und Universitäten genutzt, sondern auch im häuslichen Umfeld oder bei vielen betrieblichen Fortbildungen.
Erfahrungsgemäß lädt unsere Webseitensammlung viele Nutzer vor allem zum Schmökern ein. Wir wollen die Leser ermuntern, selbst aktiv zu werden, auch in anderen Quellen nachzulesen und vor allem zu experimentieren. Schließlich ist das Internet nur eines von vielen Medien des Chemie-Unterrichts und soll den klassischen Unterricht durch den Lehrer und das Stöbern in Büchern nicht ersetzen.
Die Texte sind so aufbereitet, dass eigentlich jeder
Nutzer etwas finden sollte, zum
Beispiel Wissenswertes und Interessantes mit den Schwerpunkten
Umweltfragen,
Chemie im und ums Haus,
Technische Chemie im und ums Auto,
Ozon und
vieles, vieles andere mehr...
Auch für den Unterricht in
Grundschulen und für den Chemie-Einstieg bieten wir umfangreiche Materialien an. Hinzu kommen
Studieneinheiten für
Umweltwissenschaften.
Zur Abrundung der Texte, die erfahrungsgemäß oft als Unterrichtseinheiten genutzt
werden, dienen detailliert ausgearbeitete Anleitungen für bislang über 1000
praktische Experimente. Diese werden entweder von uns selbst entworfen oder
andernfalls überprüft und wenn notwendig umgeändert.
Eine serverinterne Suchmaschine erleichtert die Arbeit mit den mittlerweile mehr als 3000
Webseiten. Das Webangebot wird ständig erweitert und an Aktuelles angepasst.
Über E-Mail beraten wir darüber hinaus Rat Suchende in Sachen Chemie und
angrenzenden Wissenschaften.
Wir erstellen diese Webseiten, weil wir Spaß daran haben, anderen Leuten naturwissenschaftliche Probleme zu erläutern. Dabei verzichten wir weitgehend auf ausschließlich Fachleute interessierende Details. Der Schüler, der folgendes an uns schrieb, hat uns verstanden: "Ihre Seite ist eine Sendung mit der Maus für Erwachsene :-)".
Was wir wollen, was wir fühlen
Besser als wir es jemals sagen könnten, drückt Jürgen Elert Krusen, ehemals verordneter
Schulhalter zu St. Nicolai in Hamburg, in seinem Buch [1] das aus, was wir fühlen, wenn wir
für Euch Webseiten gestalten dürfen und Ihr uns sogar freundliche Worte mailt oder ins
Gästebuch schreibt.
Dieser Text gibt im übrigen auch Anregungen für den Umgang eines Schülers mit seinen Lehrern,
eines Lehrers mit seinem Schulleiter, eines Referendars mit seinem Fachleiter und last but not
least eines Universitätsprofessors mit seinem Rektorat. Literatur/Quelle
[1] Jürgen Elert Krusen: Allgemeiner und besonders Hamburgischer Contorist. Hamburg, auf
Kosten des Verfassers im Jahre 1766 (Ex libris R. Blume).