Versuch: Nachweis aromatischer Verbindungen im Benzin

Lehrerversuch, da mit Benzol gearbeitet wird; 15 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Tropfpipetten, graduierte Pipette (5 ml) mit Peleusball oder anderer Saugvorrichtung, Spatel, Reagenzgläser, Bunsenbrenner.

Chemikalien
Wasserfreies Aluminiumchlorid (C), Toluol (F,Xn), Benzol (F,T), Chloroform (Xn), Naphthalin (Xn), Anthracen (Xn), Normalbenzin (F,T), bleihaltiges und bleifreies Superbenzin (F,T).

Durchführung

Sicherheitshinweis:
Handschuhe benutzen. Einatmen der Lösemittel- und Benzindämpfe vermeiden. Abzug!

1 Demonstration des Aromatennachweises
In einem trockenen Reagenzglas erhitzt man eine Spatelspitze wasserfreies Aluminiumchlorid. Dieses sublimiert und schlägt sich an den kälteren Stellen des Reagenzglases nieder. Anschließend tropft man ein wenig Toluol, welches zuvor mit etwas Chloroform versetzt wurde, auf frisch sublimiertes Aluminiumchlorid. Es bildet sich ein orangeroter Farbstoff. Mit Naphthalin erhält man einen gelboliven, mit Anthracen einen blauschwarzen Farbstoff.

Toluol (1), Benzol (2), Anthracen (3) und Naphthalin (4)
(Foto: Daggi)

2 Aromaten in Benzin
Für die Probe werden jeweils 5 ml Chloroform mit 2 Tropfen des betreffenden Treibstoffs gemischt.
In einem Reagenzglas wird etwas Aluminiumchlorid sublimiert. In das abgekühlte Sublimat lässt man einige Tropfen der zu untersuchenden Mischung hineinlaufen. Bei Anwesenheit von aromatischen Verbindungen bilden sich tiefrote bis braune Farbstoffe. Aus der Intensität lässt sich auf die Konzentration der Aromaten schließen.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 16. Dezember 2004, Dagmar Wiechoczek