Versuch: Depolymerisation von Polymethylmethacrylat (PMMA)

Schülerversuch; 10 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
2 Reagenzgläser (RG), passend durchbohrter Stopfen mit rechtwinklig gebogenem Glasrohr, Becherglas (400 ml) mit Wasser zur Kühlung, Bunsenbrenner, Dreifuß mit Drahtnetz o. ä., Stativmaterial.

Chemikalien und Material
PMMA-Abfälle (zerkleinerte Rücklichtabdeckung), Bromwasser (T), Baeyer-Reagenz (Xi).

Durchführung (Abzug!)

a Depolymerisation von PMMA
Die Apparatur wird gemäß dem Bild zusammengesetzt. Das Reagenzglas wird zu 2/3 mit PMMA-Stücken gefüllt. Man erwärmt den Kunststoff zunächst vorsichtig, am oberen Reagenzglasbereich beginnend. Nach kurzer Zeit bilden sich weiße Nebel, und ein hellgelb bis rot gefärbtes Destillat wird im zweiten Reagenzglas aufgefangen.

b Nachweis von C-C-Doppelbindungen im Destillat
Im RG wird etwas Bromwasser mit einigen Tropfen Methacrylsäuremethylester versetzt und geschüttelt. Die braune Färbung des Bromwassers verschwindet; es hat eine Additionsreaktion stattgefunden.
Man kann (zur Vermeidung des Arbeitens mit elementarem Brom) eine Probe des Destillats aber auch mit Bayer-Reagenz schütteln; dann bildet sich Braunstein.

c Repolymerisation

Hintergründe zum Experiment


Quelle: [1]

Literatur


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Letzte Überarbeitung: 30. April 2010, Dagmar Wiechoczek