Versuch: Lösen und Wiederaufschäumen von Polystyrol

Schülerversuch; 30 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Sicherheitshinweis:
In organischen Lösemitteln gelöstes Polystyrol darf nicht in Brand geraten, da es beim Brennen zum Spritzen und Festkleben auf Haut und Gewebe neigt. Deshalb müssen alle Zündquellen entfernt werden.

Geräte
Billiges Glas (z. B. Marmeladenglas), Glasstab, Glasfritte mit Schlauch, Wasserbad.

Chemikalien
Polystyrol aus aufgeschäumtem Verpackungsmaterial (Styropor®), Essigsäureethylester (F) oder Aceton (F), Kohlenstoffdioxid (aus einer Gasdruckflasche).

Durchführung
a Gib in das Marmeladenglas etwa 100 ml Essigsäureethylester oder Aceton. Nun löse soviel Polystyrol darin, bis die Flüssigkeit eine hochviskose Konsistenz erhält.
Ergebnis: Es lässt sich sehr viel Polystyrol lösen.

b Verteile eine Probe der Lösung auf eine glatte Unterlage und lasse das Lösemittel unter dem Abzug verdunsten.
Ergebnis: Es bildet sich ein harter Film von Polystyrol.

c Etwa 10 ml einer anderen Probe gibst du in ein mit Wasser halbgefülltes Glas und erwärmst dieses in einem Wasserbad.
Ergebnis: Die Probe bildet auf dem Wasser einen harten Schaum.

d Durch eine weitere Probe der Lösung bläst du mittels der Fritte Kohlenstoffdioxid.
Ergebnis: Du erhältst auch hier eine schaumige Struktur.

Entsorgung
Unter dem Abzug stehenlassen, bis das Lösemittel verdampft ist. Die nunmehr feste Masse samt Glas in den Hausmüll geben.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 07. September 2006, Dagmar Wiechoczek