Nickel

Experimente:
Versuch: Nachweis von Nickel


Vernickelte Teile (Foto: Daggi)


Nickel ist ein ferromagnetisches Schwermetall, das aus unserer Technik nicht mehr wegzudenken ist. Es spielt im Autobau vor allem als Legierungsmetall eine wichtige Rolle. Viele Stahlsorten enthalten dieses Metall, das schon bei Konzentrationen von wenigen Prozenten für größere Härte, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit sorgt. Deshalb stellt man auch galvanische Überzüge aus Nickel her. So sind viele Schrauben vernickelt. Diese erkennt man an ihrem gelblich-rötlichen Glanz, der von einer dünnen Oxidschicht herrührt. Denn Nickel neigt zur Passivierung, das heißt, es überzieht sich rasch mit einem Oxidbelag, der sehr fest haftet und das Metall vor weiterem korrosiven Angriff schützt.

Nickel begegnet einem auch in dem Nickel-Cadmium-Akku. Hier besteht der positive Pol aus diesem Metall. Auch als Münzmetall ist es bekannt. Hier liegt es vor allem mit Kupfer legiert vor.
In der organischen Chemie dient feinst verteiltes Nickel als Hydrierkatalysator. Hiermit werden z. B. ungesättigte Fette gehärtet.

Nickel ist ein wichtiges Spurenelement und in kleinsten Mengen für den Menschen und viele Organismen essentiell. So ist Nickel z. B. beim Aufbau des aktiven Zentrums der Urease beteiligt.
Größere Mengen Nickel sind dagegen hochtoxisch. Sie rufen Allergien hervor und stehen sogar im Verdacht, Krebs auszulösen.


Weitere Texte zum Thema „Auto“


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 03. November 1999, Dagmar Wiechoczek