Versuch: Säulenchromatographie von Pflanzenfarbstoffen

Schülerversuch; 30 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Mörser, Porzellanschale, Becherglas (250 ml), Tropfpipetten, Chromatographiesäule (ca. 20 cm lang), Stativ-Material.

Chemikalien
Aluminiumoxid (neutral), Gras oder andere grüne Blätter, feiner Sand, Aceton (F), Benzin (F) oder Petrolether (40-50) (F).

Durchführung
Vorbereitung der Chromatographie-Säule
Man befestigt die Säule am Stativ. Der Auslauf wird verschlossen. Wenn keine Fritte in der Säule ist, wird etwas Glaswolle auf den Boden der Säule gegeben.
Nun stellt man im Becherglas eine Suspension aus Aluminiumoxid und Benzin her und füllt diese auf die Säule, bis sie zu 2/3 gefüllt ist. Man lässt das Al-Oxid absitzen und die überschüssige Flüssigkeit auslaufen.

Extraktion der Pflanzenfarbstoffe
Man zerreibt in einem Mörser einige Blätter mit feinem Sand und ein wenig Aceton. Zum Aufnehmen des Suds wird noch etwas Aceton hinzugegeben. Der Sud wird in eine Porzellanschale abgegossen. Man lässt ihn so weit in der Kälte eindunsten, dass der Sud gerade noch flüssig ist.

Chromatographie von Pflanzenfarbstoffen
Mit einer Tropfpipette trägt man den Pflanzenextrakt auf die Säule auf, indem man ihn auf das Aluminiumoxid tropft. Gleichzeitig wird der Auslauf der Säule geöffnet. Wenn der Pflanzensud eingezogen ist, tropft man Benzin auf die Säule.

Ergebnis
Nach einigen Minuten erkennt man eine Auftrennung. Am schnellsten wandern die polaren grünen Chlorophylle, darunter die weniger polaren bis unpolaren gelben und die orangeroten Xanthophylle und Carotinoide.
Wenn man Glück hat, trennen sich die beiden letzteren Zonen noch weiter auf, so dass viele feine Linien zu erkennen sind.

Hinweis
Beachte, dass die Farbstoffe nicht lange sichtbar sind. Sie wandern mit der Zeit in das Säuleninnere.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 10. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek