Sonnenlicht lässt Papier vergilben und bleicht Farben aus

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Die Sonne hat eine starke Strahlungskraft, die sich sogar chemisch auswirkt.

Lege ein Blatt Zeitungspapier in das direkte Sonnenlicht, also nicht hinter ein Fensterglas. Decke die Hälfte der Zeitung ab. Lasse das Ganze einen Tag oder länger liegen. Hinweis: Je besser das Papier ist, desto weniger vergilbt es, desto länger muss es deshalb in der Sonne liegen.

Betrachte anschließend die Zeitung. Vergleiche die bestrahlte und abgedeckte Seite.
Du erkennst, dass die bestrahlte Seite schon nach kurzer Zeit vergilbt ist.

Bild 1: Vergilbtes Zeitungspapier
(Foto: Blume)


Wenn du farbige Bilder (zum Beispiel Farbdrucke oder Farbfotos), die länger von der Sonne bestrahlt wurden, betrachtest, so erkennst du, dass diese ausgebleicht sind. Beim folgenden Bild hat gleichzeitig Vergilben des Papiers stattgefunden.

Bild 2: Ursprünglich rosafarbenes Papier, das lange in der Sonne gelegen ist
(Foto: Blume)


Die Ursache ist das Sonnenlicht, das chemische Reaktionen im Papier auslöst. Dabei wirkt auch der Sauerstoff aus der Luft mit.
Sonnenlicht ist also chemisch aktiv. Das kennst du auch an der Bräunung der Haut. Diese beruht auch auf einem chemischen Prozess in deinem Körper.
Es ist aber nicht nur die UV-Strahlung der Sonne, die wirksam ist. Es kann auch das sichtbare Licht wirken.
Auf einem solchen Prozess beruht unser Leben: Sonnenlicht bewirkt die Fotosynthese, das heißt die Herstellung von Traubenzucker durch die Pflanzen. Deshalb können Pflanzen nur bei Licht wachsen und für uns Nahrungsmittel produzieren.


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Letzte Überarbeitung: 29. Mai 2014, Dagmar Wiechoczek