Herstellen von Fehling-Reagenz
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Grundlagen
Fehling-Reagenz wird zum Nachweis von Reduktionsmitteln bzw.
reduzierenden Gruppen verwendet. Diese bewirken die Reduktion der in
Lösung komplex gebundenen Kupfer(II)-Ionen zu rotem Kupferoxid.
Bei Anwesenheit von Reduktionsmitteln bildet sich in der im Wasserbad
erwärmten Probenlösung ein ziegelroter Niederschlag.
Geräte
2 Bechergläser (200 ml), 2 Rührstäbe aus Glas, Messzylinder (100 ml), Waage,
2 Vorratsflaschen (100 ml).
Chemikalien
Kupfer(II)-sulfat (Xn), Kaliumnatriumtartrat (Seignettesalz), Natriumhydroxid (C), destilliertes Wasser.
Durchführung
Es werden zwei Fehlingsche Lösungen angesetzt,
von denen erst kurz vor dem Nachweisexperiment je gleiche
Teile aus den Vorratsbehältern zusammengegossen werden
(Fehling-Reagenz).
Fehlingsche Lösung I
7 g kristallisiertes Kupfer(II)-sulfat werden in 100 ml destilliertem Wasser gelöst.
Fehlingsche Lösung II
35 g Kaliumnatriumtartrat und 10 g Natriumhydroxid werden in
100 ml destilliertem Wasser gelöst.
Hinweise
I. Getrennt aufbewahrt sind beide Lösungen haltbar.
II. Aufgrund der Basizität von Fehling-Reagenz und der erforderlichen Erwärmung der Probenlösung im Wasserbad, sollte bei diesem Nachweisexperiment immer mit Schutzbrille gearbeitet werden (Spritzgefahr!).
Literatur
R. Blume, Chemie für Gymnasien. Organische Chemie Themenheft 3, Cornelsen Verlag, Berlin 1994, 78.