Versuch: Konservieren von Früchten mit Schwefeldioxid
Schülerversuch; 15 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Sicherheitshinweis:
Vorsicht! Schwefeldioxid ist ein Atemgift (T). Nicht Einatmen!
Geräte
Erlenmeyerkolben (200 ml, weite Form), Stopfen, Tiegelzange, Pinzette, Messer.
Chemikalien
Schwefelschnur (Fachhandel für Weinherstellung).
Durchführung
Zunächst wird ein Stück Schwefelschnur entzündet und dann mit einer
Tiegelzange in einen Erlenmeyerkolben eingeführt. Die Öffnung wird leicht
mit einem Stopfen verschlossen. Wenn die Schnur abgebrannt ist, wird eine
Apfelscheibe in den Erlenmeyerkolben gegeben, den man daraufhin sofort wieder
verschließt. Parallel dazu lässt man eine andere Apfelscheibe an der Luft liegen.
Nach 5 Minuten nimmt man die geschwefelte Apfelscheibe aus dem
Kolben, lässt auch sie noch für 5 Minuten an der Luft
liegen und vergleicht.
Beobachtung
Während sich die ungeschwefelte Apfelscheibe braun verfärbt hat, besitzt die geschwefelte
Apfelscheibe ihre ursprüngliche, helle Farbe.
Auswertung
Frisch aufgeschnittene Früchte oxidieren mit
Luftsauerstoff unter Anwesenheit von katalytisch wirkenden
Enzymen und werden dabei braun (Autoxidation). Das bei der Verbrennung von
Schwefel mit Sauerstoff entstehende Schwefeldioxidgas
wirkt antioxidativ und enzymhemmend, weshalb geschwefelte
Früchte ihre ursprüngliche Farbe behalten
(Konservierungsverfahren). Schwefeldioxid wirkt daneben
auch antibakteriell, weshalb es zum Schwefeln von Fässern
bei der Weinherstellung verwendet wird.