Versuch: Nachweis von Glykol und Terephthalsäure in PET und Trevira®
Lehrerversuch; 30 min. Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis
unbedingt beachten. Geräte
Chemikalien
Durchführung
Auswertung
Literatur
Rundkolben (250 ml), Rückflusskühler, Stativmaterial, Reagenzglas, Tropfpipetten.
Trevira®-Stoff (z. B. Krawatte), PET-Flasche, 40%ige Natronlauge (C),
konzentrierte Schwefelsäure (C), Cerammoniumnitrat-Reagenz (Xi).
In einem Rundkolben mit Rückflusskühler
werden für 20 Minuten 100 ml 40%ige Natronlauge mit ca. 10 g
Trevira® oder Stücken einer PET-Flasche gekocht.
Zum Nachweis der Terephthalsäure werden 2-3 ml der
Lösung mit konzentrierter Schwefelsäure angesäuert, so dass
die Terephthalsäure in weißen Flocken ausfällt.
Den zweiwertigen Alkohol Glykol weist man nach, indem man zu der
sauren Lösung Cerammoniumnitrat-Reagenz im Überschuss
hinzugibt. Die Lösung färbt sich rot.
PET-Kunststoff und Trevira® bestehen aus Polyethylenterephthalat
(PET). Dies ist ein Polyester aus Terephthalsäure und Glykol.
Er wird im Versuch mit Natronlauge hydrolysiert (verseift), wodurch das
wasserlösliche Natriumsalz der Terephthalsäure und der
zweiwertige Alkohol Glycol entstehen. Durch das Ansäuern
mit Schwefelsäure reagiert das Natriumsalz der Säure zur freien
Terephthalsäure, die nicht wasserlöslich ist und deshalb
ausflockt.
R. Blume, Chemie für Gymnasien, Organische Chemie
Themenheft 3, Cornelsen Verlag, Berlin 1994, 10.