Jeder Garten- und Blumenliebhaber macht es gern: Das Vermehren seiner Lieben. Wohl gemerkt: Mit den Lieben meine ich seine Pflanzen.

Das macht der Blumenfreund nicht nur aus Geiz, sondern weil es auch Spaß macht. Dieses gilt auch für die prächtige, fiedrigblätterige Zamioculcas zamiifolia, unter Kennern mit ZZ abgekürzt.

Hier ist die Anleitung zur ZZ-Vermehrung ohne Bienen und Fliegen
Man schneidet ein wirklich schönes, großes Einzelblatt der Fiedern der ZZ ab. Dabei wird darauf geachtet, dass auch ein flaches Ansatz-Stückchen des Fieder-Astes mitkommt. Das Blatt steckt man zu einem Drittel in einen Blumentopf mit wirklich guter Blumenerde. (Bitte keine sandige Kakteenerde nehmen, obwohl die ZZ bei manchen Leuten als Succulente gilt!) Die Erde wird ab und zu angefeuchtet. Das System darf aber auf keinen Fall ersäuft werden! Denn die ZZ reagiert bekanntlich recht empfindlich gegen zuviel Feuchtigkeit und vor allem gegen Staunässe.

Und jetzt hilft nur noch eines: Warten.

Merken wir uns: Die ZZ stellt uns mächtig auf die Probe. Es kann Monate dauern, bis sie sich rührt. Aber das Blatt ist immer noch grün. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie mit dem Boden Kontakt aufgenommen hat. Neugierige - wie ich - schauen ab und zu mal nach und spülen vorsichtig das Substrat ab. Man staunt: Da hängt plötzlich eine Art Kartoffel am Blatt. Das zeigt das folgende Bild, bei dem die für Aronstabgewächse typische Knolle freigelegt ist. Das Freilegen scheint meiner Erfahrung nach übrigens auch das Wachstum von Pflanzentrieben aus der Knolle zu beschleunigen.

(Foto: Blume)

Versuchen Sie es doch auch einmal!