Versuch: Thermolumineszenz

Schülerversuch; 10 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Möglichst gut regelbare Heizplatte, Keramikdrahtnetz, Pinzette, Becherglas (50 ml), Taschenlampe.

Chemikalien
Farbiger Kristall von Flussspat CaF2. Diesen kannst du in Mineraliengeschäften oder auf Mineralienbörsen billig erwerben.

Durchführung
Du benötigst einen absolut abdunkelbaren Raum, z. B. eine Dunkelkammer. Unbedingt die Taschenlampe griffbereit halten!
Wenn du nur eine metallene Heizplatte hast, musst du ein Keramikdrahtnetz darauf legen, da der Kristall nicht in direkten Kontakt mit derartigen viel zu heißen Platten kommen darf. Besser ist es, wenn du eine Ceranplatte hast; die kannst du besser regeln. Heize die Platte vor. Schalte sie dann aus. Darauf legst du den Flussspatkristall. Stülpe darüber ein kleines, sauberes Becherglas. (Das Gläschen dient dazu, die Wärme der Heizplatte um den Kristall zu sammeln. Dadurch wird der Versuch beschleunigt.) Vielleicht musst du die Herdplatte ab und zu noch einmal anstellen.
Regele die Heizplatte langsam hoch. Dabei darfst du nicht zu rasch erhitzen, da sonst dein Kristall zerplatzen könnte. (Deshalb auch keine käuflichen Spaltoktaeder nehmen. Die sind schon vorgeschädigt und platzen besonders leicht.)
Achtung: Langsam und anhaltend hochheizen.

Allerdings dauert es etwa 10 Minuten, bis das Leuchten beginnt, da erst der ganze Kristall angewärmt sein muss. Deshalb lohnt es sich, den Kristall schon im Hellen vorzuheizen.

Merke dir, wo der Kristall liegt. Dann dunkelst du den Raum völlig ab. Warte ein paar Minuten, bis sich deine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben.
Ab etwa 100 °C beginnt der Kristall, bläulich zu leuchten. Je mehr Energie du zuführst, desto mehr Licht siehst du.

Vorsicht beim Herunternehmen des heißen Kristalls von der Heizplatte! Es dauert lange, bis der abkühlt!

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 02. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek