Versuch: Austreiben von Ammoniak aus seiner Lösung und aus seinen Verbindungen

Schülerversuch; 5 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
2 Bechergläser (100 ml), zum Abdecken des Becherglases passendes Uhrglas, Spatel, Tropfpipetten, Bunsenbrenner.

Chemikalien
Ammoniakwasser (C), Ammoniumchlorid (Xi), Natriumhydroxid (C), rotes Lackmuspapier oder Universal-Indikatorpapier.

Durchführung
Schutzbrille aufsetzen. Vor direkter Geruchsprobe wird gewarnt!

1 Untersuchung von flüssiger Ammoniaklösung
In das Becherglas werden einige ml Ammoniakwasser gegeben. Dann wird ein Stückchen feuchtes Indikatorpapier auf die konvexe Unterseite des Uhrglases geklebt. Wir legen das Uhrglas dann auf das Becherglas.

2 Untersuchung von Ammoniumsalzen
In das Becherglas wird eine Probe von Ammoniumchlorid gegeben. Dazu geben wir ein Natriumhydroxid-Plätzchen und feuchten das Ganze an. Dann verfahren wir wie oben.

3 Untersuchung von gebundenem Stickstoff
In das Becherglas wird eine Probe des zu untersuchenden Stoffs (z. B. Amine, Aminosäuren, Säure-Amide, Polyamide, Alkaloide, Proteine etc.) gegeben. Dazu geben wir ein Natriumhydroxid-Plätzchen und feuchten das Ganze an. Dann verfahren wir wie oben. Allerdings müssen wir die Mischung jetzt erhitzen, um das Ammoniak freizusetzen.

(Foto: Daggi)

Ergebnis
Das Indikatorpapier verfärbt sich je nach Ammoniakkonzentration unterschiedlich rasch blau.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 05. Februar 2007, Dagmar Wiechoczek