Maximum-Minimum-Thermometer: Ohne Alkohol geht nichts

Am Maximum-Minimum-Thermometer kann man die höchste und die tiefste Temperatur seit der letzten "Einstellung" ablesen. Es ist ganz anders aufgebaut als die normalen Thermometer. Hier ist die Funktionsbeschreibung. Wir halten uns dabei an einen Text und an eine vergilbte Abbildung aus unbekannter Quelle:

Das Thermometer enthält im Mittelteil der Kapillare Quecksilber, darüber links und rechts Alkohol, der jedoch die rechte obere Erweiterung nur teilweise ausfüllt. Links und rechts befinden sich in den Kapillaren je ein feines Eisenstäbchen. Wichtig: An denen kann der Alkohol vorbeifließen, nicht jedoch das Quecksilber.

Beim Erwärmen dehnen sich beide Flüssigkeiten gleichzeitig aus, der Quecksilberfaden steigt rechts an und schiebt das Eisenstäbchen vor sich her.

Beim Abkühlen ziehen sich Alkohol und Quecksilber wieder zusammen; dabei bleibt das rechte Stäbchen an der höchsten Stelle hängen und gestattet das Ablesen des Maximums. Auf dem Bild sind das etwa 14 °C. Zum Volumenausgleich fließt Alkohol aus dem rechten oberen Raum nach.
Während des Abkühlens wird gleichzeitig das linke Stäbchen von dem Quecksilber vor sich her geschoben.

Beim erneuten Erwärmen geht das Quecksilber wieder nach rechts; jetzt bleibt das linke Eisenstäbchen in seiner Endlage hängen und lässt das Minimum ablesen (hier etwa 6 °C), da der Alkohol zum Ausgleich an den beiden Stäbchen vorbeifließen kann.

Mit einem Magneten führt man sie nach der Ablesung wieder an das Quecksilber heran. Nach dieser Einstellung ist das Maximum-Minimum-Thermometer wieder messbereit.


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Letzte Überarbeitung: 14. August 2006, Dagmar Wiechoczek