Wie die Araber ihre Getränke kühlen
Experimente:
Versuch: Der Arabertrick
Versuch: Flüssigkeiten benötigen beim Verdampfen Wärme
In der Wüste gibt es keinen kühlen Raum, in dem man sein Getränk aufbewahren
könnte. Und dennoch verfügen die Leute über kaltes Wasser. Mit dem kühlen sie
dann auch ihre Speisen wie zum Beispiel die Kamel- oder Ziegenbutter.
Die Wüstenbewohner verfügen über einen genialen Trick: Sie füllen Wasser in
Tonkrüge. Und zwar in solche, die nicht glasiert und nicht wasserdicht sind. Das ist der
gleiche Typ, wie ihn das kleine Türkenmädchen im Bild in den Händen hält. Die Krüge
müssen nässen, also poröse Wände haben. Diese feuchten Krüge stellen die Leute in
den Schatten z. B. ihres Zeltes, und dann wird der Inhalt stark abgekühlt.
Der Grund: Das durch die Wand sickernde Wasser verdunstet rasch und entzieht dem
Krug und seinem Inhalt die Verdampfungswärme. Das wirkt kühlend. Mit dem ewig wehenden
Wüstenwind geht das sogar noch besser. Denn die Wüstenluft ist sehr trocken. Und
je trockener die Umgebung ist, desto mehr Wasser verdunstet und desto kälter wird
das Wasser.
Das alles kennst du schon vom Schwitzen. Wenn du dann im Wind stehst, kann dir mächtig kalt werden.
Die berühmte Wüste Wadi-Rum in Jordanien (Foto: Daggi)
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