Wie die Araber ihre Getränke kühlen

Experimente:
Versuch: Der Arabertrick
Versuch: Flüssigkeiten benötigen beim Verdampfen Wärme


In der Wüste gibt es keinen kühlen Raum, in dem man sein Getränk aufbewahren könnte. Und dennoch verfügen die Leute über kaltes Wasser. Mit dem kühlen sie dann auch ihre Speisen wie zum Beispiel die Kamel- oder Ziegenbutter.
Die Wüstenbewohner verfügen über einen genialen Trick: Sie füllen Wasser in Tonkrüge. Und zwar in solche, die nicht glasiert und nicht wasserdicht sind. Das ist der gleiche Typ, wie ihn das kleine Türkenmädchen im Bild in den Händen hält. Die Krüge müssen nässen, also poröse Wände haben. Diese feuchten Krüge stellen die Leute in den Schatten z. B. ihres Zeltes, und dann wird der Inhalt stark abgekühlt.
Der Grund: Das durch die Wand sickernde Wasser verdunstet rasch und entzieht dem Krug und seinem Inhalt die Verdampfungswärme. Das wirkt kühlend. Mit dem ewig wehenden Wüstenwind geht das sogar noch besser. Denn die Wüstenluft ist sehr trocken. Und je trockener die Umgebung ist, desto mehr Wasser verdunstet und desto kälter wird das Wasser.

Das alles kennst du schon vom Schwitzen. Wenn du dann im Wind stehst, kann dir mächtig kalt werden.

Die berühmte Wüste Wadi-Rum in Jordanien (Foto: Daggi)


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Letzte Überarbeitung: 23. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek