Modellversuch zur Chemisorption von Schwefeldioxid an Aktivkohle
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Aktivkohle katalysiert die reversible Oxidation von Schwefeldioxid:
Durch Erhitzen der Aktivkohle gewinnt man das Schwefeldioxid zurück. Spült man hingegen den belegten Katalysator mit Wasser oder mit verdünnter Schwefelsäure, so bildet sich aus dem Schwefeltrioxid direkt Schwefelsäure.
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Chemisorption von SO2 an Aktivkohle |
Geräte
Siehe Skizze (Bild 5) zur Versuchsanordnung. Dazu Stativmaterial,
Bunsenbrenner, Reagenzgläser, Reagenzglashalter, Filtriervorrichtung.
Chemikalien
Schwefeldioxid (T), Sauerstoff (O), Aktivkohle
(gekörnt), Bariumchlorid (Xn), Salzsäure (c =
2 mol/l) (Xi), Iodpapier, Universalindikatorpapier, dest. Wasser.
Durchführung
Man füllt in einen Kolbenprober 50 ml Schwefeldioxid und
50 ml Luft oder besser noch Sauerstoff. Dann führt man diese
Mischung mehrmals über die Aktivkohle, die sich in einem
dünnen Glasrohr befindet. Der Reaktionsraum erwärmt
sich, wie man gut fühlen kann. Anschließend teilt man die
Kohle und verfährt wie folgt:
a) | Ein Teil wird im Reagenzglas erhitzt. Mit feuchtem Iodpapier weist man das sich zurückbildende Schwefeldioxid nach. |
b) | Der andere Teil wird mit Wasser extrahiert und filtriert. In eine Probe des Filtrates taucht man Indikatorpapier. Es wird tiefrot: Schwefelsäure. Bei Zugabe von Bariumchloridlösung zum salzsauren Filtrat beobachtet man die Bildung des feinen Niederschlags von Bariumsulfat (etwas warten!). |