Versuch: Potentiometrische Titration der Ascorbinsäure mit Kaliumhexacyanoferrat(III)

Schülerversuch; 45 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Bürette (50 oder 100 ml), Becherglas (250 ml), Platinelektrode, Bezugselektrode (z. B. Silber/Silberchlorid- oder Kalomel-), Multimeter, Magnetrührwerk.

Chemikalien, Lösungen
1. Lösungsmittel ist der Phosphatpuffer mit dem pH-Wert 7 (c = 0,133 mol/l).
Zur Herstellung löst man zunächst 23,2 g Kalium-dihydrogenphosphat in Wasser und füllt dann auf 1 l auf (Lösung 1). Desgleichen löst man 10,4 g NaH2P04 · 2 H2O und füllt auf 500 ml auf (Lösung 2).
Zur Herstellung des Puffers pH 7 gibt man 61,2 ml von Lösung 1 und 38,8 ml von Lösung 2 zusammen. Etwaige Abweichungen von pH = 7 korrigiert man mit Natronlauge oder Phosphorsäure.

2. Ascorbinsäurelösung (c = 0,05 mol/l): Man löst 0,88 g / 100 ml Puffer.

3. Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(III) (c = 0,1 mol/l): Man löst 3,29 g / 100 ml Puffer. Lösung immer frisch ansetzen.

Durchführung

Hinweis
Für den Text "Allgemeines zu den potentiometrischen Redox-Titrationen am Beispiel der Ascorbinsäure" ist auch die umgekehrte Titration durchzuführen.

1. Titration: Vorlage Ascorbinsäure
100 ml der Ascorbinsäure-Lösung werden vorgelegt und mit Kaliumhexacyanoferrat(III)-Lösung titriert. Die Zugabe erfolgt in 10-ml-Schritten bis 200 ml; bei dem zu erwartenden Äquivalenzpunkt (100 ml) wird das Titriermittel in kleineren Schritten zugegeben.

2. Titration: Vorlage Rotes Blutlaugensalz
Im zweiten Versuch werden umgekehrt 100 ml Lösung von rotem Blutlaugensalz vorgelegt und mit Ascorbinsäure titriert.

Die beiden Kurven werden in ein Diagramm gezeichnet.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 03. März 2005, Dagmar Wiechoczek