Versuch: Berliner Blau-Probe zum Nachweis von Ascorbinsäure

Schülerversuch, 5 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Reagenzgläser, Tropfpipetten.

Chemikalien
Lösungen (w = 0,1 %) von

Durchführung
Die Mischung der Nachweisreagenzien ist nicht stabil und muss deshalb stets kurz vor dem Versuch gemischt werden!

In einem Reagenzglas mischt man gleiche Volumina der Lösungen von rotem Blutlaugensalz und von Eisen(III)-chlorid. Zu dieser Mischung tropft man ganz wenig Ascorbinsäurelösung.

Ergebnis
Die Lösung färbt sich rasch blau.

Hinweis
Mit diesem Reagenz lässt sich kein Mehltest auf Ascorbinsäure durchführen, da Taubers Reagenz etwas anders zusammengesetzt ist. Es ist vor allem sauer eingestellt, wodurch das Oxidationspotential des Eisen(III) geringer wird. Das Modellreagenz des hier beschriebenen Versuchs reagiert - weil nicht sauer - deshalb auch mit anderen Inhaltsstoffen des Mehls, so dass der Nachweis (auch ohne Anwesenheit von Ascorbinsäure) immer "positiv" ausfällt.

Reagenzglas 1: Mischung der Lösungen von rotem Blutlaugensalz und von Eisen(III)-chlorid
Reagenzglas 2: Mischung aus Reagenzglas 1 und Ascorbinsäure
(Foto: Daggi)


Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 12. Oktober 2006, Dagmar Wiechoczek