Eloxalverfahren

Experimente:
Versuch: Eloxalverfahren


Das Eloxalverfahren (elektrische Oxidation des Aluminiums) wird benutzt, um Aluminium noch besser gegen Umwelteinflüsse zu schützen. Aluminium schützt sich schon selbst durch Ausbildung einer dünnen Oxidschicht vor Oxidation durch den Luftsauerstoff (Passivierung). Durch eine Verstärkung dieser Schicht ist Aluminium noch unempfindlicher und kann außerdem noch durch Einbindung eines Farbstoffes in die Oxidschicht dauerhaft gefärbt werden (-> Versuch).

Beim Eloxalverfahren taucht man das entsprechende Aluminiumstück in einen Elektrolyten, wie z. B. verdünnte Schwefelsäure, und schaltet es dann als Anode gegen eine Kathode aus Graphit. Legt man nun eine schwache Spannung an, so entsteht durch Spaltung von Wasser an der Anode Sauerstoff. Der Sauerstoff verbindet sich sofort mit dem Aluminium. Die entstehende Oxidschicht ist fest mit dem Metall verbunden.

Es gibt viele Versuchsvarianten zur Eloxierung. So wird zum Beispiel dem Elektrolysebad Oxalsäure zugesetzt. Wichtig: Man arbeitet bei Spannungen bis zu 65 Volt. Es bildet sich dann statt des Oxids eine genauso stark haftende Schicht von Aluminiumoxalat. Diese Schicht ist besonders stabil und hat den Vorteil, dass sie den elektrischen Strom besonders schlecht leitet. Deshalb nutzt man sie gern beim Bau von Hochspannungsanlagen. Allerdings gibt es Probleme beim Anfärben.


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Letzte Überarbeitung: 12. Juni 2007, Dagmar Wiechoczek