Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 100
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F: hallo, dr. blume:
wie sie wahrscheinlich schon tausend e-mails über facharbeiten höhren mussten, muss ich ihnen nun meine stellen: ich bin auf einem gymnasium und gehe in die 9 klasse, und muss eine facharbeit über ``erze im harz`` anfertigen. natürlich ist dieses gebiet auf vieles ausweitbar, jedoch habe ich eine konkrete frage:
was sind die bestandteile, chemisch gesehen in erz? welche chemischen substanzen kann man in erzen nachweisen?
ich würde mich sehr über eine schnelle antwort freuen!


A: In Mineralien/Erzen sind alle möglichen Elemente enthalten. Bis auf wenige gediegene Elemente handelt es sich um ionisch aufgebaute Verbindungen. Schauen Sie am besten mal in ein Lexikon oder in Standard-Chemiebuch zur Anorganischen Chemie wie den Holleman-Wiberg, in dem zu jedem Element sein natürliches Vorkommen beschrieben wird. Aufschluss zum Thema gibt auch eine Anfrage an die Uni in Clausthal-Zellerfeld.


492
F: Guten Tag Herr Blume ich bin in der 12 klasse und schreibe meine Facharbeit in meinem Lk Fach Chemie mit dem Thema "Herstellung und Wirkungsweise des Nervengases Sarin" ich behandel ebenfalls den vergleich zu Pflanzenschutzmittel Parathion habe auch schon einige Informationen dazu gesammelt. Meine Frage nun ist, Wie ich zb. ein Chloratom vom Diethylthiophosphorsäurechlorid abspalten kann?

mfg ...


A: Sie müssen schon präziser sagen, wohin Ihre Frage zielt. Ich frage mich auch, ob Sie Ihre Experimente überleben werden...


493
F: sehr geehrter herr blume,
ich muss im moment eine facharbeit in dem fach chemie schreiben. mein thema ist das brot und in der aufgabe steht, ich soll genauer auf die chemischen inhaltstoffe eingehen. mein problem dabei ist jetzt aber das ich im internet nicht grade viel dazu finde und ich jetzt nicht weiterkomme.
also würde ich mich sehr freuen, wenn sie mir vielleicht sagen könnten was alles dazu gehört.


A: Die Chemie des Brotes ist sehr kompliziert. Am besten ist es, wenn Sie ein Buch zur Lebensmittelchemie zu Rate ziehen, z. B. H.-D. Belitz, W. Grosch, P. Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie, 5. Auflage, Springer-Verlag, Berlin 2001.


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F: Betreff: Facharbeit: Nachweis von Salicylsäure in ASS-Tabletten

Mein Name ist .... Ich bin Schüler am ...-Gymnasium in Recklinghausen. Auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem bin ich auf ihre Internetseite zum Thema "Bunte Farben aus weißen Pulvern", in der sie mein Problem leider nur anschneiden, gestoßen.

Nun aber zu meinem Problem:
Bei der Erstellung meiner Facharbeit im Fach Chemie (LK) über den fotometrischen Nachweis von Salicylsäure in Acetylsäuretabletten, bin ich auf ein sehr diffiziles Problem gestoßen. Und zwar geht es um die Hydrolyse von Acetylsalicylsäure(ASS) bzw. den genauen Reaktionsmechanismus bei verschiedenen pH-Werten, welchen ich in der Facharbeit erklären sollte. Leider bin ich bei meinen Recherchen auf sehr wenige und dabei sehr unterschiedliche und teils widersprüchliche Erläuterungen (meist in Dissertationen) gestoßen.
Allerdings sind die meisten (und wohl aufschlußreichsten Dissertationen) z.B. von A.R. Fersht und A.J. Kirby nur für eine Gebühr von 25 Dollar einzusehen.

Grundlage meiner Mechanismuserklärung ist das ph-Profil der Hydrolyse von ASS nach L.J.Edwards(1950)(Anlage1.doc).
Mein derzeitiger Wissenstand ist, dass ASS bei einem pH-Wert <0 , aufgrund seines gering pKs Wertes von 3.5 nicht dissoziiert , und dass somit eine spezifische Säurekatalyse durch Oxoniumionen stattfindet.

Wie dem pH-Profil zu entnehmen ist, gibt es ein Zerfallsoptimum bei den pH-wert von 2,5. Anscheinend wird dieses Optimum durch eine intramolekulare Katalyse hervorgerufen werden (Anlage1.doc).
(Doch warum stellt sich diese Optimum ein, wenn der Zwischenzustand soch mit den zahlreichen Oxoniumionen zu Essigsäure und Salicylsäure reagiert?) Weiter geht die Reaktion bei der intramolekularen Katalyse von dissoziierten ASS-molekülen aus, welche meiner Meinung nach bei diesem niedrigen pH-Wert nicht vorherrschend vorliegen.

Weiter wird eine starker Anstieg der Reaktionskonstante beschrieben (pH 14). Bei diesem pH-Wert bildet sich ( meiner Meinung nach) kein Zwischenzustand, da dieser wegen seiner negativen Ladung in alkalischen Millieu sehr instabil wäre Warum sind also Hydroxidionen weit aus besser in der Lage eine Hydrolyse herbeizuführen als Oxoniumionen?
Vielleicht wegen der vollständigen Dissoziation von ASS bei diesem pH-Wert?

Mich würde es freuen wenn sie vielleicht auch nur einige dieser Fragen beantworten könnten oder mir einige Recherche-tipps geben könnten (Internet-links, Buchtipps usw)


A: Sie verstehen, dass ich grundsätzlich keine E-Mail-Anhänge von Unbekannten öffne.

Zu Ihrem Anliegen: Ihre Meinungen sind sehr spekulativ und sollten mit Ihrem Mentor, der Ihnen dieses merkwürdige, für Schüler schwierig zu behandelnde Thema gegeben hat, besprochen werden. Ansonsten hilft vielleicht auch eine Anfrage an die Fa. Bayer.


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F: Betr.: Facharbeit Buttersäureester

Hallo Prof. Blume,
wir haben hinsichtlich meiner Facharbeit gestern Telefoniert. Heute habe ich Ihren Versuch mit Natriumbutyrat durchgeführt. Er hat gut funktioniert. Obwohl er es zunächst nicht vorhatte mir einen weiteren Versuch zur Herstellung zu nennen, hat mein Lehrer es heute doch getan. Er hatte wohl einen guten Tag ;). Ich solle es auch mal mit Buttersäurechlorid versuchen.
Lieben Gruß,
...


A: Buttersäurechlorid riecht genauso schlimm wie Buttersäure.

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek