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Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume |
516
F: Betreff: Erklärung zu Herstellung von Folie aus Agar-Agar
Anhand einer Anleitung aus dem Internet ist es mir gelungen eine Folie aus Agar-Agar, Wasser und
Glycerin herzustellen. Die Anleitung entsprach ungefähr der auf ihrer Homepage \"Folie aus Stärke\".
Mich würden nun sehr die chemischen Hintergründe zu meinem Experiment interessieren, den die waren
auf der betreffenden Seite leider nicht angegeben.
A: Es gilt bei Ihrem Experiment das Gleiche wie das, was wir
für die Stärkefolie beschreiben.
517
F: Betreff: Facharbeit über Vitamin C-Gehalt beim Kochen
Sehr geehrter Herr Blume,
während meiner Facharbeit ist die Frage aufgetreten:"Wie viel 2,6-Dichlorphenolindophenol (DCPIP)
sind 2mg Vitamin C (L-Ascorbinsäure). Es wäre schön, wenn sie mir die Frage beantworten könnten und wie
sie auf die Lösung gestoßen sind.
Ich bedanke mich schon im Vorraus für ihre Bemühungen!!!!
A: Kennen Sie unsere Webseiten zur "Chemie der Ascorbinsäure"?
Da wird genau das vorgerechnet. Da wird aber auch gesagt, dass Sie diese Methode vergessen können...
518
F: Hallo,
ich heiße..., wohne in ... und bin 13 Jahre alt Ich nehme seit drei Jahren bei Jugend Forscht teil.
Dieses Jahr möchte ich mich mit der Verkeimung von Trinkwasser beschäftigen. Wie kann ich die Keime im
Wasser bestimmen, können Sie mir dabei behilflich sein (Literatur, Material, Tipps etc.) Für eine
schnelle Antwort wäre ich dankbar.
A: Dazu wendest du dich bitte an die Mikrobiologen eines
(Lebensmittel-) Chemischen Untersuchungsamts.
519
F: Betreff: Ascorbinsäurenachweis in Honig
Für ein Projekt für Jugend Forscht setze ich mich im Rahmen einer AG des Gymnasium ... mit der oft
beschriebenen medizinischen Wirkung von Honig auseinander.
Bei der Suche nach medizinisch wirksamen Stoffen im Honig bin ich auf die Gruppe der Antioxidantien
gestoßen und habe mir als bekannten Repräsentanten Ascorbinsäure gewählt. Ihre Konzentration ist mit einem
Durchschnittswert von 4mg/kg angegeben.
Einige Ihrer angebotenen Versuche wollte ich als Nachweisverfahren verwenden. Dazu ergaben sich einige
Frage,die ich Ihnen auf diesem Weg stellen möchte.
1. Reagiert der von Ihnen beschriebene quantitative Nachweis von Ascorbinsäure (/dc2/citrone/c_v08g.htm) ausschließlich auf Ascorbinsäure oder werden auch ander Carbonsäuren o.ä. nachgewiesen, bzw. welche Gruppe an der Ascorbinsäure wird nachgewiesen?
2.Ist die von Ihnen vorgeschlagene Versuchsvorschrift zur Demonstration der Reduktionskraft der Ascorbinsäure als qualtitativer Nachweis (/dc2/asch2/a-v-ox.htm)für unser Projekt geeignet oder ist eine so geringe Konzentration nicht mehr nachweisbar?
A: Mit Iodat werden letztlich alle leicht oxidierbaren Substanzen erfasst.
Man muss wissen, was so alles noch im Honig zu finden ist.
Sie werden mit kleinen AscH2-Mengen im Honig mit der Iodatmethode Probleme haben. Testen Sie die
Methode, indem Sie Ihrem Honig bekannte Mengen an Ascorbinsäure zusetzen. Die sollten Sie mindestens wiederfinden.
Andernfalls müssen Sie auf andere Methoden ausweichen. In Ihrem Fall wäre wohl die enzymatische Methode geeignet.
Fragen Sie aber am besten ein chemisches Untersuchungsamt oder besser noch die Imkerverbände.
520
F: Betreff: Frage zur Facharbeit (Isolierung von Lycopin)
Lieber Professor Blume,
ich heiße - und bin in der zwölften Klasse des Gymnasium ... und ich schreibe meine Facharbeit in Chemie.
Mein Thema lautet
"die Isolirung und Untersuchung von Lycopin aus Tomaten".
Dabei bin ich auf ein Problem gestoßen und ich wollte Sie fragen ob sie mir weiter helfen könnten.
Ich habe keinen Versuch zur Isoliérung von Lycopin gefunden, ich denke aber, dass dies mit Hilfe einer Chromatographie
möglich sein müsste - leider weiß nicht genau wie ich solch einen Versuch durchführen soll.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weiter helfen könnten.
A: Lycopin isoliert man durch Extrahieren mit Petrolether. Dazu
nimmst du eine fette Ladung Tomatenmark (pur, ohne irgendwelchen Zusatz-Schnickschnack; kein Ketchup!), rührst
und schüttelst das Ganze kräftig und lange (am besten maschinell) durch, filtrierst schließlich in eine
Porzellanschale und lässt die klare rote Lösung im Abzug oder draußen eindunsten. Nicht erwärmen!
Dann erhältst du schöne rote Kristalle: Lycopin. Das funktioniert. Das Präparat habe ich schon als
Biochemie-Student gemacht.
Was macht eigentlich dein Mentor? Hält der in der Zeit, in der du die Facharbeit machst, Winterschlaf,
anstatt dich zu beraten?
F: Ich danke Ihnen Herr Professor Blume!
Ich werde es sofort ausprobieren.
Mein Mentor, oder besser gesagt Chemielehrer hält zum Glück keinen Winterschlaf - aber nachdem wir unsere
Themen erst bekommen haben und ich gleich anfangen wollte, hatte ich noch keine Gelegenheit wirklich mit Ihm
das Thema zu besprechen und da jetzt leider auch noch Ferien sind...
Ich freue mich, dass dieses Thema im Biochemiestudium kommt, nachdem ich vorhabe Biochemie zu studieren.
Jetzt kenne ich zumindest einen Versuch.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen