Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 111
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F: Anlässlich der Maturaarbeiten (Abiturarbeiten) in unserer Schule (ich wohne in der Schweiz), habe ich mich für Brennstoffzellen entschieden.
Ich bin dabei auf Ihre Seite gestossen und diese hat mich sehr interessiert.
Ich würde nun gerne wissen, ob es möglich ist, eine Wasserstoffzelle (Brennstoffzelle) selber zu bauen und deren Wirkungsgrad zu messen?

Mir würde hier eine Direkt Methanol Brennstoffzelle (DMFC) oder eine Polymerelektrolytmembran- Brennstoffzelle(PEMFC) als Versuchstyp

Wenn ja, dürfte ich dann mit Ihnen Kontakt aufnehmen für weitere Informationen?


A: Sie können es versuchen, aber viel versprechen kann ich Ihnen nicht. Das Problem ist, dass die Messung des Stoffdurchsatzes unter schulischen Bedingungen nicht so exakt erfolgen kann, wie es für die Auswertung in Hinblick auf exakte Berechnung des Faraday-Wirkungsgrads wünschenswert wäre. Das funktioniert nicht einmal bei professionellen PEMFCs. Deshalb haben wir diesen Versuch sogar auch aus dem Fundus von Versuchen zu unserer Studentenausbildung herausgenommen. Wir begnügen uns da mit der Kennlinie.

Zur Auswertung bitte ich Sie, sich in erster Linie an den Mentor zu wenden, der vor Ort ist und Ihre Arbeiten beurteilen kann.


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F: Betreff: geschichtliche Hintergründe
Feder-der-Nacht@...de
Sehr geehrter Herr Blum,
bezüglich meiner Facharbeit in Chemie bin ich nun schon seit einiger Zeit auf der Suche nach geschichtlichen Hintergründen der Sn2-Reaktion.
Leider konnte ich bisher nichts finden. Es würde mich daher freuen, wenn Sie mir Fachliteratur, Internetlinks o.ä. dies bezüglich geben könnten.
MfG, ...


A: Die SN2-Reaktion wurde vor allem genauer von C. K. Ingold um 1930 untersucht. Lehrbücher zur organischen Chemie wie der Hans Beyer enthalten dazu schon eine Menge Hinweise. Ihr Lehrer wird Ihnen sicherlich die Literatur zur Verfügung stellen oder wenigstens den Einstieg in entsprechende Datenbanken öffnen!

Noch ein Tipp: Wenn Sie Firmen, Institutionen etc. anschreiben wollen und Antwort erwarten, legen Sie sich besser eine andere E-Mail-Adresse zu...


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F: Betreff: Facharbeit: Experimentelle Untersuchung zur richtigen Aufbewahrung medizinscher Eisenpräparate

Sehrgeehrte Herr Blume,
ich hab folgendes Problem mit meiner Facharbeit des 12. Jahrgangs auf dem Gymnasium: Ich muss medizinsche Eisenpräparte ,ausschließlich Eisenbrausetabletten, experimentell untersuchen. Dabei muss ich einerseits Eisen (II) in den Tabletten nachweisen und andererseits Eisen (III) nachweisen, erklären..etc.,wenn die Eisentablette schon etwa 12 Stunden aufglöst ist. Hierbei hab einige Schwierigkeiten mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mich damit zu identifizieren.
Es wäre sehr nett, wenn Sie mir einige Tipps senden könnten!


A: Sie können Eisen(II) manganometrisch bestimmen. Was allerdings der Sinn der Arbeit ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Da müssen Sie Ihren Mentor fragen.
Wer löst schon Tabletten auf und lässt sie dann 12 Stunden stehen?
Sie können darüber nachdenken,
- warum man spezielle Komplexe (wie z. B. Glycinkomplexe) nutzt.
- warum man Eisen(II) als Präparat nutzt und nicht das viel stabilere Eisen(III)
- warum man überhaupt Eisenpräparate zu sich nimmt,
- warum Eisen(II) im Magen stabil bleibt... (etc.)


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F: Sehr geehrter Herr Dr. Blume,
In Erarbeitung unserer Facharbeit in Chemie zum Thema "Enzyme in Waschmitteln" tat sich für uns folgendes Problem auf: Bei unserer Suche nach geeigneten Versuchen zur "Temperatur- und pH-Abhängigkeit von Enzymen" gelang es uns zwar, geeignete Versuche zu Amylase und Cellulase zu finden, unsere Recherche für Lipase und Protease blieb hingegen leider erfolglos. Sollten Sie Versuche zum Thema "Temperatur- und pH-Abhängigkeit" für Lipase oder Protease haben, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn es Ihnen möglich wäre, uns diese als Link oder auf anderem Wege zukommen zu lassen.
Im voraus schon einmal ein großes Dankeschön


A: Ich weiß nicht, wie exakt Ihre Messungen sein sollen und was Sie überhaupt vorhaben. Wollen Sie nur einen Fettfleck oder Blutfleck entfernen oder soll es "wissenschaftlicher" ablaufen?

Hinsichtlich der Abhängigkeit der Reaktionen von Lipasen und Proteasen von T sowie pH-Wert können Sie diese völlig analog wie die anderen Enzyme untersuchen. Aber es gibt Einschränkungen:
Bei den Lipasen nutzt man in der Schule gern die Veränderung des pH-Werts als Maß für die Reaktion aus, was hier wohl wegen der Themenstellung nicht angezeigt ist.
Problem bei den Proteasen ist, dass Sie bestimmte künstliche Substrate benutzen müssen, um einen Umsatz zu messen.

Nehmen Sie außerdem auch Rücksprache mit dem Hersteller Ihres Waschmittels.


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F: Betreff: Ligninsulfonsäure

Sehr geehrter Herr Blume,
ihren Versuch (Vanillin aus Ligninsulfonsäure) konnte ich leider noch nicht durchführen, da die Ligninsulfonsäure noch nicht vorhanden ist. Dennoch wollte ich bereits einiges über die Reaktion niederschreiben, jedoch finde ich nirgends die Struktur/Summenformel der Ligninsulfonsäure und weiß somit auch nicht was für ein Reaktionsmechanismus abläuft. Können sie mir vielleicht weiterhelfen? Vielen Dank im Vorraus. MFG ...


A: In unserer Webseite /dc2/papier/vanillin.htm finden Sie die Formeln zu den Reaktionen.

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek