Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 118
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F: Betreff: Chemie: Begriffsproblem -> Eisenmetalle / Schwarzmetalle

Ihm Rahmen einer Chemie Facharbeit mit dem Thema " Vergleich verschiedener Methoden des Korrosionsschutzes bei Eisenmetallen" bin ich auf folgendes Problem gestossen. Bevor man mit einem Thema anfängt sollte man ersteinmal verschiedene Begriffe klären. Bei Korrosion war das kein problem aber ich finde fast nichts zu dem Begriff Eisenmetalle. Alles was ich darüber herrausgefunden habe ist, dass Eisenmetalle und Schwarzmetalle ein und das selbe sind und sich dahinter Roheisen und Stahl verbergen, mit diesen beiden dürftigen Informationen kann ich jedoch nicht so sehr viel anfangen. Hätten sie eventuell noch ein paar wissenswerte Informationen für mich ??? Ich würde mich sehr über eine Antwort von ihnen freuen.


A: Sie sprechen von einer „Chemie-Facharbeit“. Dann sollte man auch chemische Begriffe verwenden.
Leider ist mir der Begriff „Schwarzmetall“ als chemische Bezeichnung nicht geläufig. Es handelt sich wohl eher um einen wirtschaftlichen Begriff für Metalle wie Eisen, Mangan, Vanadium, und Titan.
Der Begriff „Eisenmetalle“ ist ebenfalls chemisch nicht bekannt. Eisen ist ein Metall – aber Eisenmetalle? Es gibt chemisch die Metalle der Eisengruppe – Fe, Co, Ni – aber keine Eisenmetalle. Vielleicht meint Ihr Mentor „Eisen und eisenhaltige Legierungen“. Fragen Sie ihn doch einfach!


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F: Grüß Gott ,
ich hätte eine wichtige Frage! Also ich mache eine Facharbeit über den Zunderschwamm und über die Entfachung eines Feuers mit diesem.
Ich bin auch schon fast am Ende und eine Sache ist mir nicht klar, sie lautet:
Die genaue chemische und physische Reaktion beim Aneinanderschlagen von Silex und Pyrit (oder markasit oder Funkenschläger).
Was ist der Funke genau?
Reagiert Eisen mit Sauerstoff?
Bitte helfen sie mir, da ich nur schlechte Informationen bis jetzt finden konnte!


A: Kennen Sie meine Webseitengruppe zu Pyrit und Feuerstein?


F: Danke. Da steht aber: Schlägt man aber mit dem Feuerstein gegen Pyrit, so fliegen echte Zündfunken. Die entstehen, weil sich beim Schlagen kinetische in thermische Energie umwandelt, die die Verbrennung des Pyrits/Markasits aktiviert.
FeS2 + 5/2 O2 ———> FeO + 2 SO2 + Energie
Nun hab ich die Antwort gefunden, was ist aber nun der Funke?


A: Der besteht aus verbrennendem Pyrit/Markasit.


F: Ich habe mich schon einmal bei ihnen wegen des Feuermachens in der Steinzeit informiert. Sie haben mir damals die für meine Arbeit sehr dringende Formel geschickt:

2 FeS2 + 5 O2  2 SO2 + 2 FeO + Energie

Leider gelingt es mir nicht für diese Redoxreaktion die Oxidation und die Rduktion zu entwerfen.
Ich habe zwar eine Vorstellung davon wie es funktionieren könnte, bin mir jedoch nicht sicher. ich glaube man muss die reaktion auf mehre wege lösen.
Ich hoffe sie können mir helfen!


A: Stellen Sie zunächst die Gleichung für den Teil auf, der oxidiert wird, dann für den, der reduziert wird. Addieren Sie beide Gleichungen und achten Sie dabei darauf, dass die Elektronen eliminiert werden.

Ihre Lehrer werden Ihnen dabei helfen. Das tun die gern – so schreiben mir wenigstens alle!


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F: Betreff: Facharbeit Klebstoffe

guten tag herr prof. blume. ich schreibe zur zeit an meiner facharbeit im lk chemie über klebstoffe. zu meinen aufgaben gehört es u.a. selbst klebstoffe herzustellen (wie zb. epoxidharzklebstoffe, oder aus knochenleim,...,evtl. sogar einen eigenen)
mir wäre es von großer hilfe wenn ich von ihnen ggf. einige infos über mögliche versuche, oder infos zum thema an sich bekommenen könnte. ich danke ihnen schon mal im voraus.


A: Hierzu kann Prof. Dr. Hans Brockmann (Fak. Chemie der Uni Bielefeld) etwas sagen. Der ist Spezialist auf diesem Gebiet. Ansonsten fragen Sie Henkel in Düsseldorf.


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F: Betreff: Chemie der Zahnpflege - Facharbeit!

*Sehr geehrter Herr Blume!*

Wie oft durfte ich im Rahmen meiner chemischen, wie auch biologischen "Weiterentwicklung" schon erfolgreich auf Ihr sehr gelungenes Portal zurückgreifen? In diesem Sinne schon einmal VIELEN DANK!
Nun kommt es, dass ich in ca. 2 Wochen meine theoretische Facharbeit in meinem Chemie-Leistungskurs zum Thema *"Die Chemie der Zahnpflege*" abgeben darf und dann auf Ihrer Seite auf eine "mysteriöse" Quelle aus dem Jahre 1988 stoße:
   E. Diemann, Chemie der Zahnpflege, Praxis der
   Naturwissenschaften Chemie, 1/47 (1988), 39-41.
Nun meine Frage: Ist es möglich diesen Ausschnitt oder weitere Infos über mögliche Quellen zu erhalten?


A: Die von Ihnen genannte „mysteriöse“ Literaturstelle ist offiziell und wird sogar in den Chemical Abstracts zitiert. Die Zeitschrift wird u. a. von vielen Schulen gehalten.
Ich habe Herrn Diemann deswegen geschrieben. Vielleicht hat er noch einen Sonderdruck für Sie. Ansonsten soll Ihnen Ihr Lehrer die Arbeit über die Fernleihe oder ähnlich bestellen.


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F: (ohne Anrede)
Gestern wollte ich im Rahmen meiner Facharbeit den Vitamin C Gehalt einer Brausetablette mit Kaliumiodat bestimmen. Dabei lößte ich die Tablette, welche 120mg Vitamin C enthält in ca. 100ml dest. Wasser. Dann wog ich 0,712g KIO3 ab, gab es in einen Erlenmeyerkolben und fügte 100 ml Dest Waser hinzu. Anschließend schüttete ich die Lösung in eine Bürette. Dann gab ich 33,2g KI mit 100ml dest. Wasser in Lösung. Als nächstes stellte ich die Stärkelösung aus 1g Stärke und 100ml dest. Wasser her und kochte diese kurz auf. nun gab ich zu meiner gelösten Tablette gut 3ml Schwefelsäure (ca. 2mol/l), gut 1ml meiner Stärkelösung und gut 2ml meiner KI-Lösung. Daraufhin begann ich zu titrieren. Der Farbumschlag sollte nach Zugabe von 6,8ml KIO3-Lösung auftretten, doch selbst nach der doppeltn Zugabe konnte man nichts erkennen. Ich brach die Titration ab und nach ca. 5 Minuten färbte sich die titriete Lösung. Auch bei meinen weiteren Titrationen kam der Farbumschlag erst später.
Was habe ich falsch gemacht? Warum kam der Farbumschlag erst später?
Müssen die Schwefelsäure und die KI-Lösung genau die Konzentration von 2 mol/l haben? Muss ich jeweils genau 3ml Schwefelsäure, genau 1ml Stärkelsg. und genau 2ml KI-Lösung hinzugeben. Habe ich vielleicht zuviel Schwefelsäure oder zuviel KI-Lösung hinzugegeben?

(ohne Gruß und Dank)


A: Leider kann ich nicht nachvollziehen, was Sie gemacht haben. Ihre Lehrer werden Ihnen dabei helfen. Das tun die gern – schreiben mir wenigstens alle!

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek