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Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume |
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F: ich bin Schüler am Gymnasium Ulricianum in Aurich, und vor allem
durch ihren interessanten Vortrag im Rahmen der Auricher Wissenschaftstage auf ihre Seite aufmerksam geworden.
Nun schreibe ich an meiner Facharbeit zum Thema : "Fette Fette als Nahrungsmittel verpönt."
Zur Bearbeitung dieses Themas musste ich den Fettersatzstoff Inulin a) aus einem Joghurtprodukt
und b) aus Zichorienwurzeln (durch Heißwasser-Extraktion) isolieren.
Dabei wird Ethanol als Fällungsmittel verwandt. Den Fällungsvorgang ist mir theoretisch bekannt, dennoch
habe ich Probleme die Vorgänge in chemische Reaktionsformeln zu übertragen.
Dies liegt vor allem daran, dass ich keine schlüssige Quelle finden konnte, in der Inulin in chemischer
Strukturformel angegeben ist, so dass ich mir die Bildung eines stabilen Fällungsproduktes zwischen Inulin und
Ethanol schlecht im Reaktionsschemata vorstellen kann, da ich nicht genau weiß an welcher Stelle der mir
bekannten "ungefähren" Struktur des Inulins der Ethanol angreift und den Fällungsprozess einleitet.
Außerdem sollte ich die Fructose im Inulin über die Seliwanoff-Reaktion nachweisen . Einen wesentlich
Anteil an der Nachweisreaktion hat hier das zweiwertige aromatische Resorcin. Auch für diese Nachweisreaktion
ergibt sich mir keine schlüssige chemische Erklärung im Sinne eines festgehaltenen Reaktionschematas.
Sollten Sie mir bei diesen Problemen behilflich sein können, wäre ich Ihnen sehr dankbar.
237
F: Guten Abend Prof. Blume,
Für meine Facharbeit in Chemie zu dem Thema "Aufnahme der Farbskala des Radieschenindikators und
Beispielspektren" habe ich ein paar Informationen von ihrer Site entnommen und empfand diese als sehr
nützlich und sehr strukturiert aufgebaut. Nun hätte ich aber ein paar Fragen zu meiner Facharbeit und
hoffe nun, dass ich ein paar nützliche Tipps von ihnen bekommen kann. Ich habe die Farbskala des Indikators
mithilfe von einigen Pufferlösungen komplett aufgenommen und bemerkt, dass der Indiaktor 2 Farbumschläge
hat (von orange zu violett und dann zu hellgelb). Ich konnte mir den Grund für die Farbänderung an einem
2-farbigem Indikator erklären und rätselte nun einige Zeit dadran, wodran das liegen kann, dass dieser
Indikator 2 Umschlagbereiche hat. Ich habe nachgelesen, dass der Farbstoff im Rotkohl zwei OH-Gruppen hat,
an denen könnte es doch liegen, dass bei der Zugabe einer Lauge (also einer Erhöhung der OH(Minus) Ionen)
das H des Farbstoffes abgespalten wird und das negativ geladene Farbstoff-Ion dann eine andere Farbe hat
als der Anfangsstoff. Erhöht man die Konzentration der OH(Minus)-Ionen noch mehr, trennt sich auch das
zweite H-Teilchen ab und die Farbe des Stoffes ändert sich ein zweites mal. (?) Ist das wirklich so? Da ich
recht wenig Literaturangaben gefunden habe würde ich mich freuen wirklcih auch ein paar Links oder Angaben
zur Literatur zu bekommen, die mir nützen könnten.
Und jetzt noch eine zweite Frage: Ich habe mit dem EInstrahlfotometer an unserem Gymnasium Beispielspektren
aufgenommen und kann damit jetzt recht wenig anfangen. Ich habe 3 verschiedene Graphen, die jeweils die
Wellenlänge und die Extinktion(?) angeben, aber was das nun bedeutet weiß ich nicht. (Also warum zum Bsp. der
Hochpunkt der roten Lösung weiter links liegt als der Hochpunkt der violetten Lösung). Wo könnte ich Angaben
zu Extinktionen finden, die mir da weiterhelfen könnten? Ich danke ihnen schon einmal im Vorraus für ihr Bemühen.
Ich habe auf ihrer Site mitbekommen, dass sie wenig Zeit haben und hoffe doch, dass sie sich ein paar Minuten
für mich nehmen könnten.
Ich danke ihnen für ihre Auskünfte die mir doch ein wenig weitergeholfen haben. Aber das Problem was mich
immer noch beschäftigt sind die Spektren, wobei mir mein Betreuer nicht helfen will. Aber das schaffe ich auch noch.
238
F: Ich schreibe zur Zeit in Chemie meine Facharbeit über Aspirin. Leider
haben sich dabei Probleme ergeben. Ich bin mir nicht sicher und finde auch nirgends sichere Angaben über den
Mechanismus der Aspirin-Synthese. Ich habe den Versuch durchgeführt indem ich laut einer Versuchsvorschrift
Salicylsäure und Essigsäureanhydrid unter Zugabe einiger Tropfen konz. Schwefelsäure und Eisessig habe reagieren
lassen. Ich bin mir jetzt nur nicht über den genauen Mechanismus dieser Reaktion im klaren und welche Rolle der
Eisessig dabei spielt.
Es wäre sehr nett, wenn sie mir bei dieser Frage helfen könnten da ich nicht weiß wo ich
sonst eine Antwort auf meine Frage finden sollte. Literatur zu dieser Frage habe ich nicht gefunden.
Vielen Dank schonmal im Vorraus!
239
F: Hallo Hr. Blume!
Ich habe ein Problem bezüglich meiner Facharbeit.
Und zwar habe ich bis jetzt nichts wirklich gutes über die kanzerogene Wirkung im menschlichen Körper gefunden.
Haben Sie da vielleicht Material zu?!
MfG
240
F: Wie es im Bundesland NRW in der Stufe 12 üblich ist, muss ich eine
Facharbeit schreiben. Ich selbst würde gerne über Brennstoffzellen schreiben und anschließend ein kleines
Experiment durchführen, nämlich das von ihnen beschriebene "Zweikammersystem". Zu diesem System, besser zur
Membran, habe ich jedoch noch ein paar kurze Fragen, die sie mir hoffentlich beantworten können.
1. Kann man das "Zweikammersystem" mit einer anderen Membran (wie Agar/Polypyrrol) als der Nafion-Membran
betreiben?
2. Wenn Ja, mit welcher?
3. Wenn Nein, woher könnte ich diese "Nafion-Membran" bekommen?
Ich hoffe sie finden die Zeit mir diese Fragen zu beantworten und bedanke mich herzlichst im Voraus.