Versuch: Synthese und Verwendung von Fluorescein

Schülerversuch; 1. Teil 5 min; 2. Teil 15 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Reagenzglas, Becherglas (400 ml), Bürette, Erlenmeyerkolben (Weithalsform, 300 ml).

Chemikalien
Resorcin (Xi), Phthalsäureanhydrid (Xn), konzentrierte Schwefelsäure (C), Natronlauge (c = 1 mol/l; C), Salzsäure (c = 1 mol/l; Xi).

Durchführung
1 Synthese von Fluorescein
Vermische in einem Reagenzglas je einen Spatel voll Resorcin und Phthalsäureanhydrid und gib einen Tropfen konz. Schwefelsäure zu. Erhitze das Glas kurz und vorsichtig (!), bis sich eine zähe, schwarzrote Flüssigkeit bildet. Die Schmelze gießt du in ein Becherglas mit Wasser. Du kannst das Glas nach Abkühlen auch mit Wasser ausspülen. Es bildet sich eine gelbliche Lösung. Bei Zugabe von Natronlauge beobachtest du eine auffallende Fluoreszenz (Sonnenlicht, UV-Lampe). Mit Salzsäure kannst du die Fluoreszenz wieder löschen.

2 Beispiel für eine Verwendung von Fluorescein
Das Fluorescein ist geeignet, den Umschlagspunkt auch in farbigen oder undurchsichtigen Brühen zu ermitteln (Klärschlammtitration).
Schwarzer Tee wird mit 5 ml Fluorescein-Lösung versetzt. Dann gibt man 25 ml Salzsäure (c = 1 mol/l) zu. Man titriert mit Natronlauge (c = 1 mol/l). Daneben muss stets eine Blindprobe gestellt werden. Die Titration muss im hellen Licht oder unter schwacher UV-Strahlung stattfinden. Im letzteren Fall unbedingt Schutzbrille gegen die UV-Strahlung aufsetzen!

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 07. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek