Versuch: Wir töpfern einen Fossilabdruck
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Wer bei einer Tongrube wohnt, kann sich selber Töpferton herstellen. Dazu darf er aus der
Tongrube aber nicht den schwarzen, frischen, sondern den verwitterten, bräunlichen Altton nehmen.
Den zerkleinert man zunächst möglichst fein; wenn es geht, macht man das mit Hilfe eines Mörsers.
Dann gibt man Wasser zu und zermörsert kräftig weiter. Den aufgeschlämmten Ton lässt man ein-zwei
Tage stehen. Dann presst man den weichen Matsch durch ein nicht zu engmaschiges Tuch, um grobe
Teilchen zurückzuhalten. Man lässt wieder stehen und dekantiert das überstehende Wasser mehrmals ab.
Das Wasser lässt man nun verdunsten, wobei man täglich den Matsch gut durchknetet. Wenn er so plastisch geworden ist, dass man ihn gut schneiden kann und er danach ohne zu verlaufen seine Form behält, ist der Ton fertig.
Man schneidet ein Stück ab, knetet es noch einmal richtig durch, flacht es ab und presst dann einen Ammoniten oder besser noch dessen Negativabdruck (oder was man sonst so hat) auf das Stück.
Nun muss das Stück richtig trocknen. Das dauert ein-zwei Wochen! Dann erst kann es in einem Ofen gebrannt werden. Vielleicht hat Ihre Schule in der Kunstabteilung einen professionellen Brennofen. Man kann aber auch den Muffelofen im Labor nehmen. Eine Alternative: Man vereinbart mit der Volkshochschule einen Brenntermin.
Wer keine Tongrube in der Nähe hat, kann sich Töpferton im Bastelgeschäft kaufen. Oder gleich Fimo® nehmen. Das kann man sogar im Backofen oder in der Mikrowelle härten. Aber das letztere ist kein Ton in unserem Sinne. Fimo® besteht aus PVC und unbedenklichen Weichmachern.