Kurze Fragen - Kurze Antworten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume |
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F: Wie ist die Behinderung der Waschwirkung durch Salzlösungen,
also Kochsalz, zu verstehen? Was behindert daran die Waschwirkung und wie ist die Behinderung zu erklären?
A: Davon ist mir nichts bekannt. Wenn das so wäre, könnte man ja
keine neutralen Ionenaustauscher verwenden. Die setzen bekanntlich im Austausch gegen Wasserhärtebildner reines
NaCl frei. Kann es sein, dass Sie mit Salzlösungen eher das Salzwasser, also z. B. Meerwasser oder salziges
Flusswasser oder Brackwasser meinen? Die enthalten eine Unmenge an Härtebildnern wie Mg- und Ca-Ionen. Auch
das normale Speisesalz enthält zur Verbesserung der Rieselfähigkeit bis zu 2 Gew% an Ca- und Mg-Carbonat.
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F: Wir haben uns Gedanken gemacht, warum man viel Salz auf verschütteten
Rotwein streut. Soll das Salz die Flüssigkeit Rotwein schnell aufsaugen und so ein Färben möglichst verhindern
oder findet eine chemische Reaktion statt? Woraus besteht Fleckensalz und was macht es mit Rotweinflecken?
A: Hierzu haben wir eine Webseite.
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F: Ich habe eine Frage: Wie stelle ich Salzsäure, die ätzend auf
die Haut wirkt dar? Ich möchte diesen Versuch im Unterricht durchführen. Leider habe ich keine Ahnung.
Oder gibt es andere Säuren die ätzend wirken, und die man selber herstellen kann?
A: Übergießen Sie Kochsalz mit konzentrierter Schwefelsäure.
Es bilden sich Salzsäure-Dämpfe (Vorsicht!). Andere Haut ätzende Säuren sind auch schon verdünnte
Schwefelsäure und Salpetersäure. Herstellen können Sie die selbst nicht.
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F: Ich bin Kursteilnehmer eines ChemieLks der 13. Klasse eines
niedersächsischen Gymnasiums. Sie konnten mir vor etwas einem Jahr bereits mit Messdaten einer
Alkoholkonzentrationsmessung mittels der UV-Spektroskopie bei der Facharbeit helfen. Mir stellt
sich nun eine Frage nach der Hybridisierung des Sauerstoffatoms in einer C-O-H Bindung. In
Betracht habe ich eine sp und sp³ Hybridisierung genommen. Mein Lk Lehrer hat sich auf sp festelegt,
aus einem Chemieforum habe ich jedoch auch sp³ als Antwort erhalten. (In einer Klausur habe ich mich
auf sp festgelegt. Die beiden sp Hybridorbitale bilden die sigma-Bindungen zum H- und C-Atom. Die
restlichen 4 Elektronen des Sauerstoffs verteilen sich gleichmäßig (also je zwei) auf die "Übrig
bleibenden" 2pY und 2pZ Atomorbitale.) Vielleicht können sie diesen Sachverhalt aufklären.
A: Es handelt sich bei C-O-H beim O-Atom um eine
sp3-Hybridisierung mit (allerdings nicht ganz symmetrischer) tetraedrischer Anordnung
der vier (fast) gleichwertigen Hybid-Orbitalen: Zwei bilden sigma-Bindungen und zwei bilden
nichtbindende Orbitale.
Sie können das mit einem Methanmolekül vergleichen. Übrigens auch mit einem Ammoniakmolekül bzw.
mit einem Ammonium-Ion.
Vergleichen Sie R-O-H auch einmal mit Wasser H-O-H. Daher kommt ja auch der bekannte Tetraeder-Innenwinkel
des Wassermoleküls!
Zur Ergänzung: In der Carbonylgruppe R-CHO bzw. R2CO sowie im CO2 sind die O-Atome
sp2-hybridisiert.