2.3.3. Fundament

Für das Fundament wird ein Bodenaushub von ca. 40 cm Tiefe vorgenommen, der der Grundfläche des Hauses entspricht, zuzüglich eines 20 cm breiten überstandes. Dieser bildet in erster Linie die Zugabe für die Schalung und den letztlich verbleibenden überstand gegenüber der Außenseite der Hauswand. Da es sich hier um ein eher untergeortnetes Bauwerk von geringer Größe handelt, wird das Fundament nicht wie sonst üblich min. 80 cm tief gegründet. Der Aushub des Erdbodens erfolgt mit Spaten und Schaufeln.
Anschließend wird aus einfachen Brettern eine Schalung gefertigt, die durch in den Boden gehauene Kanthölzer ihren Halt bekommen. Die Schalung stellt eine Begrenzung für die Betonsohle dar.
Das so ausgehobene Fundament wird nun mit einer strapazierfähigen Plane ausgelegt und ca. 10 cm hoch gleichmäßig mit Kies befüllt. Danach wird die Betonsohle gegossen. In zwei bis drei Schubkarren findet das Mischen der Zuschlagstoffe (Sand + Kies und Zement (4:1), Wasser nach Bedarf), sowie der Transport des fertigen Betons statt. Die Schubkarren werden am Rand der Schalung ausgekippt. Das Mischen können Schüler mit Kellen übernehmen (z. B. 40 Kellen Sand + Kies und 10 Kellen Zement, Wasser mit Gießkannen zugeben). Den Transport und das Ausschütten übernehmen Eltern.
Üblicherweise wird der frisch gegossene Beton mit elektromechanischen Rüttlern verdichtet, um eine möglichst homogene Verfüllung des Fundamentes, d. h. ohne Lufteinschlüsse innerhalb der Betonsohle, zu erreichen. Bei der sehr viel kleineren Grundfläche reicht es jedoch aus, wenn Schüler, einige Eltern, mit Holzlatten die Betonmasse durchrütteln.
Nach dem Verfertigen der Betonsohle sollte nach dem Abbinden (verfestigen der Betonmasse) noch mindestens zwei Tage Wartezeit eingeräumt werden, damit die Betonsohle ausreichend aushärten kann und entsprechend belastbar wird.

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Letzte Überarbeitung: 09. November 2000