2.3.4. Mauern

Die Mauern erhalten seitlich einen Abstand von ca. 10 cm zur Außenkante des Fundaments. Zuerst werden die Außenecken (etwa 5 Schichten) gesetzt und mit der Wasserwaage ins Lot gebracht. Genauso verfährt man mit den Fenster- und Türlaibungen. Wichtig ist natürlich, dass man immer im Verbund mauert, d. h. dass vertikale Mauerfugen in keinem Fall deckungsgleich übereinander liegen dürfen. Idealerweise liegen die vertikalen Fugen je zur Hälfte über dem darunterliegenden Stein. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Steine mit ihren vorgegebenen Maßen genau eine Schicht ergeben, müssen einzelne Steine mit dem Maurerhammer auf die entsprechende Länge gebracht werden.
Sind nun die Ecken gesetzt, verfährt man wie folgt: In die bereits bestehende erste Mauerfuge wird an beiden gegenüberliegenden Ecken seitlich ein Stahlnagel eingeschlagen. Zwischen diesen Nägeln wird eine Maurerschnur gespannt. Wichtig hierbei ist, dass die Schnur in der Mitte nicht durchhängt, weil sie jeweils die oberste Flucht der Mauerschicht vorgibt.

Sind die Mauerschichten bis zur zweiten Schicht oberhalb der Oberkante der Fenster- und Türlaibungen fertiggestellt, werden beiderseits Bretter eingestellt, die die Fertighöhe der Fenster- bzw. Türlaibung besitzen. Auf diese wird nun ein weiteres Brett horizontal gelegt, auf dem dann der Fenster- bzw. Türsturz gemauert werden kann. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Oberfläche des aufgelegten Brettes planeben ist mit der zuletzt aufgebrachten Mörtelschicht, die über der oberen Laibungsecke liegt (siehe Zeichnung). Die Länge der Steine ist mit der Höhe zweier aufeinanderliegender Mauersteine zuzüglich des Mörtels identisch.

Um das optische Bild etwas aufzubessern, könnte man die Mauern verputzen.

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Letzte Überarbeitung: 08. November 2000