Säuren zersetzen Metalle

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Viele Metalle werden durch Säuren, die du im Haushalt findest, angegriffen. Am besten kannst du das mit dem Metall, aus dem manche Bleistiftanspitzkörper bestehen, zeigen. Das Metall heißt Magnesium. Es brennt übrigens auch sehr gut. Das gilt aber nur für die leichten Anspitzkörper aus Metall. Es gibt neuerdings auch schwere, metallische Stücke, die wir hier nicht verwenden können.
Nicht angegriffen werden die Münzmetalle Kupfer, Silber und Gold. Man nennt sie deshalb edle Metalle.

Fülle in ein Glas Haushaltsessig, in ein zweites Glas Zitronensaft und in ein drittes Glas eine 10%ige Lösung von Vitamin C. Gib in jedes Glas jeweils ein Stück vom Anspitzkörper (nicht die Klinge!). Du kannst erkennen, dass die Metallstücke langsam unter Gasentwicklung zerstört werden.


Von links nach rechts: Bleistiftanspitzkörper in
Zitronensaft, Haushaltsessig und in einer Lösung von Vitamin C
(Foto: Daggi)


Deine Eltern können dir ruhig ihren goldenen Ehering oder Silberring für den Versuch überlassen. Den Ringen passiert wirklich nichts.

Das Gas, das sich bildet, ist brennbarer Wasserstoff. Deshalb keine offenen Flammen neben den Gläsern haben. Immer gut lüften. Dieses Gas darfst du nicht wie beim Kohlendioxid gezeigt mit einer Kerze prüfen!
Außerdem darfst du diese Saftproben nach dem Versuch nicht mehr trinken!

Du erkennst, dass sich beim Zersetzen des silberglänzenden Metalls ein schwarzer Rückstand bildet. Das sind andere Metalle, die in kleinen Mengen dem Magnesium beigemischt werden. Dadurch soll das Magnesium gehärtet werden. Metallmischungen nennen wir übrigens Legierungen.


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Letzte Überarbeitung: 29. Juli 2010, Dagmar Wiechoczek