Wie ein Heilwasser wirkt: Säurepuffer

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Mineralwasser darf man nur dann Heilwasser nennen, wenn es eine heilende Wirkung hat. So gibt es Heilwässer, die eine zu starke Bildung von Magensäure bekämpfen. Dass die eine Wirkung besitzen, kannst du mit einem chemischen Versuch leicht nachweisen.

Nimm ein kohlensäure- oder bicarbonathaltiges Heilwasser, zum Beispiel "Staatl. Fachingen". Fülle davon 50 ml ab. In ein anderes Glas füllst du 100 ml Leitungswasser.
Gib zu beiden Rotkohlsaft.
Verdünne käufliche Salzsäure mit Leitungswasser im Verhältnis 1:10.
Diese Salzsäure gibst du anschließend tropfenweise zu den beiden Wasserproben. Verrühre dabei gut.
Du siehst, dass sich die Lösung mit dem Leitungswasser sofort rot färbt. Beim Heilwasser bleibt dieser Effekt lange Zeit aus. Du musst schon viel Säure (etwa 20 ml) zugeben, bis sich der Rotkohlsaft langsam rot färbt.

Aus diesem Grund empfiehlt man Heilwässer wie "Staatl. Fachingen" als idealen Begleiter zu (säurehaltigem) Wein und Kaffee. Durch den begleitenden Genuss von "Staatl. Fachingen" sind diese Getränke erfahrbar bekömmlicher.
Lösungen, die Säure abfangen, nennt man übrigens Pufferlösungen. Wusstest du, dass die auch in deinem Blut eine wichtige Rolle spielen? Denn im Verlaufe deines Stoffwechsels bilden sich ständig Säuren, die die Kohlensäure aber "wegpuffert".

Hintergründe zum Experiment


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 06. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek