Wie ein Rasierstein wirkt

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Opa hat vielleicht noch einen Rasierstein. Der heißt aus folgendem Grunde so: Manchmal schneiden sich die Männer beim Nassrasieren. Dann tupfen sie mit diesem Stein auf die blutende Wunde, und das Bluten hört rasch auf.
Der Rasierstein ist nichts anderes als ein (manchmal etwas parfümierter) Alaun. Den kennen wir vielleicht von den Experimenten zur Kristallzüchtung.

Um zu verstehen, wie der Alaun wirkt, nehmen wir statt Blut Eiklarlösung. In die tropfen wir eine Lösung von Alaun oder von dem Rasierstein.

Das Ergebnis: Das Eiweiß gerinnt! Genauso ist es mit dem Blut. Das besteht auch zu einem großen Teil aus Eiweißen. (Das sind aber andere als die im Hühnerei!) Zum Wundverschluss muss das Blut gerinnen. Das beschleunigen wir mit dem Rasierstein.
Noch ein Tipp: Nimm Opas Rasierstein nicht zum Kristallzüchten!


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 11. Oktober 2004, Dagmar Wiechoczek